BP Nr2
07. September 2015

Sieg des OPC Cups 2015 geht an Christoph Leitgeb

42 Teams, darunter elf Opel Corsa OPCs, starteten am 04. September bei der Liezen Rallye in der Oststeiermark. Die fünfzehn Sonderprüfungen, mit insgesamt 157,15 Kilometern, zeigten sich nicht nur anspruchsvoll und selektiv, sondern vor allem durch die Wetterverhältnisse sehr herausfordernd. Dies veranschaulichten die Ausfälle von Andreas Kainer und Luca Waldherr auf der ersten Etappe und wurden durch das frühzeitige Ende von Roland Stengg und Thomas Mosburger am Samstag unterstrichen.

Überrascht hat vor allem Christoph Lieb. Der achtzehnjährige Steirer zeigte während des gesamten Cups eine sehr konstante und stabile Leistung. Bei einzelnen Sonderprüfungen konnte er bereits in der Vergangenheit beweisen, was in ihm steckt. Bei der letzten Rallye wollte er es nochmal genau wissen. Gemeinsam mit Catharina Schmid übernahm er ab der neunten Sonderprüfung (Arena Treglwang – Gaishorn Rundkurs) die Cupführung und gab diese nicht mehr her. „Nachdem ich die Rallye aufgrund der schwierigen Reifenentscheidung Verhalten begann, lief es heute wesentlich besser. Am Morgen war ich noch etwas unsicher, da ich nur wenig Erfahrung bei Regen hatte. Von Sonderprüfung zu Sonderprüfung wurden die Zeiten jedoch besser – am Rundkurs in Treglwang hatte ich einen Aha-Moment. Mit ein bisschen Glück ergatterte ich den ersten Platz. Ich bin total glücklich über dieses super Ergebnis!“, so Christoph Lieb. Für Christoph Lieb war dies nicht nur der erste Sieg im OPC Cup, sondern auch ein Sieg in der österreichischen Junioren-Rallye Staatsmeisterschaft.

Das Team Christoph Leitgeb/Sabrina Hartenberger startete die Rallye gelassen mit einer überlegten Taktik. Durch den großen Punktevorsprung in der Gesamtcupwertung musste das Team nichts mehr riskieren, sondern bei der Rallye in Liezen gut ins Ziel fahren. Christoph Leitgeb führte dennoch bis zur siebten Sonderprüfung den Cup. Auf der SP 7 lenkte das Team durch einen Verbremser das Fahrzeug in eine Böschung. Dadurch verbog sich der Querlenker. Die achte Sonderprüfung wurde mit dem verbogenen Querlenker absolviert, bis die Mechaniker dies im Service reparieren konnten. Nach dem Service ging es gut weiter. Gesamt konnte Christoph Leitgeb und Sabrina Hartenberger den zweiten Platz in der Cupwertung einfahren. Mit 98 Punkten bleibt auch der Sieg des OPC Cup 2015 beim Vorjahressieger.

Auf Platz drei folgte Heimo Hinterhofer und Tamara Schweiger. Das Team konnte zeitweise Bestzeiten im Cup fahren (SP 3, SP 5) und war von Beginn an unter den Top 3. Da Christoph Leitgeb in der Gesamtcupwertung einen so großen Vorsprung hatte und Andreas Kainer auf der ersten Etappe viel Zeit verlor, wollte das Team Hinterhofer/Schweiger nichts riskieren. Heimo Hinterhofer wies in seiner ersten Saison eine große Lernkurve auf, welche durch tolle Leistungen unterstrichen wurde.

Rang vier ging an Alois Scheidhammer und August Regner. Trotz der schwierigen Wetterverhältnisse konnten sie noch einen Zusatzpunkt bei der Powerstage ergattern. Dadurch erzielt das Team auch den vierten Platz in der Gesamtcupwertung. Konrad Friesenegger und Gabriele Ölsinger folgten auf Platz 5. Das Team fuhr konstant im Mittelfeld des OPC Cups und konnte diese Platzierung bis zum Ende halten.

Für Andreas Kainer war klar, dass er bei der Liezen Rallye attackieren musste. Jedoch führte das Riskieren bereits auf der dritten Sonderprüfung (Moosheim-Aig/Assach) zu einem Platten. Andreas Kainer und Sabine Thaller wollten jedoch keine Zeit durch einen Reifenwechsel verlieren, wodurch sie mit dem Platten weiterfuhren. Ein anschließender Zusammenstoß mit einem Verkehrsschild führte zu einem gebrochenen Spurstangengelenk. Am Samstag konnte in der Superrallye erneut gestartet werden, jedoch war eine gute Platzierung außer Reichweite. Für das Team Kainer/Thaller wurde es nur Platz sechs.

Als siebtes Team erreichte das Frauenteam Viktoria Hojas und Christina Tschopp die Zielrampe.

Luca Waldherr und Christina Ettel konnten mit Top-3-Zeiten (SP 2, SP 3, SP 8) bei einzelnen Sonderprüfungen das Augenmerk auf sich ziehen. Jedoch hatte das Team das Pech, das auf der letzten Sonderprüfung der ersten Etappe die Antriebswelle brach. Die Mechaniker arbeiteten daran, und das Team Waldherr/Ettel startete am Samstag in der Superrallye. Auf der elften Sonderprüfung brachen die Radbolzen, eine Weiterfahrt war unmöglich.

Für Daniel Zieser, mit Christoph Wögerer als Co, startete die Rallye zufriedenstellend. Das Team fuhr auf der 4. und 6. Sonderprüfung sogar eine Top-3-Zeit ein. Jedoch musste auf der Sonderprüfung “Arena Treglwang – Gaishorn Rundkurs” (SP 9) die Rallye beendet werden. Das Team rutschte ins Bachbett und konnte nur mit fremder Hilfe geborgen werden. Obwohl das Team Zieser/Wögerer noch zwei Sonderprüfungen fuhren, wurden sie durch die fremde Hilfeleistung disqualifiziert.

Für Roland Stengg und Stefan Langthaler verlief die diesjährige Liezen Rallye nicht optimal. Das Team kämpfte eher in der hinteren Hälfte des OPC Cups. Auf der siebten Sonderprüfung folgte ein Platten, welcher einen Ausfall zur Folge hatte.

Thomas Mosburger startete die Rallye mit Markus Zwettler, welcher zum ersten Mal am Beifahrersitz Platz nahm. Die erste Etappe konnte erfolgreich absolviert werden, allerdings führte ein Zusammenstoß mit dem Brückengeländer auf der siebten Sonderprüfung (Dietmannsdorf-Bärndorf) zu einer verbogenen Spurstange, welche ein frühzeitiges Aus für das Team bedeutete.

Abseits des OPC Cups fuhr Willi Stengg, mit Jürgen Klinger als Co, mit dem ADAM R2. Das Team erzielte den siebten Platz in der Gesamtrangliste sowie Platz zwei in der österreichischen 2-WD-Wertung.

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