14. Juni 2006
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Castrol Rallye: Mörtl/Schwarz wollen den fünften Gruppe-n Sieg.
Nach den ersten Besichtigungsfahrten ist sich Achim Mörtl sicher: "Bei der Castrol-Rallye trennt sich nach wie vor die Spreu vom Weizen - ein großes Kompliment an den Veranstalter, der diese tollen Sonderprüfungen ausgesucht hat!"
Der Wechsel aus Kärnten in die Steiermark war für die Rallye also offensichtlich kein schlechter Schachzug von Veranstalter Gerhard Leeb und seinem Team vom MSC Wolfsberg.
Subaru-Pilot Mörtl freut sich besonders auf die "Königs-SP" über den Truppenübungsplatz Schmelz, die mit 21,9 Kilometern Gesamtlänge nicht nur die längste, sondern auch die anspruchsvollste unter insgesamt acht verschiedenen Sonderprüfungen sein dürfte: "Vor allem der Schlußteil bergab Richtung Obdach hat es in sich - das ist was für Männer", so Mörtl, der mit seinem kongenialen Co-Piloten Sigi Schwarz auch in der Steiermark ganz vorne mitmischen möchte: "Wir wollen unbedingt unseren fünften Gruppe-N-Sieg!"
Das wäre dann der fünfte Sieg bei der sechsten Rallye und würde wahrscheinlich schon eine Vorentscheidung im Hinblick auf den Staatsmeistertitel bedeuten. Doch Mörtl wäre nicht Mörtl, wenn er nicht auch ganz nach vorne schielen würde: "Es wird schwer, um den Gesamtsieg ein Wörtchen mitzureden. Baumschlager und Co haben mit den Gruppe-A-Autos einfach mehr Leistung als ich im Gruppe-N-Fahrzeug. Aber wenn es regnet, dann ist sicher
vieles möglich - lassen wir uns überraschen "
Wie gut sein Subaru Impreza WRX STi der Gruppe N läuft, stellte das Duo Mörtl/Schwarz bereits bei der Ostarrichi-Rallye vor zwei Wochen unter Beweis: Dort konnte man - allerdings bei strömendem Regen - lange Zeit mit der Spitze mithalten, erzielte zwei SP-Bestzeiten, lag zeitweise in Führung! Und als am Ende der härteste Konkurrent nach einem Ausrutscher im Graben landete, feierte die Subaru-Truppe sogar den Gesamtsieg!
Team-Koordinator Jiri "Jirka" Valek, ist mit den Vorbereitungen des Autos aus dem Stall von Rallye-Profi Jan Stepanek zufrieden, der Impreza Spec. C ist schon auf dem Weg aus Tschechien nach Österreich: "Wir haben alle wichtigen Teile revidiert, damit der Wagen wieder optimal vorbereitet ist. Gott sei Dank fährt Achim so materialschonend, daß wir keine gröberen Arbeiten durchführen mußten - denn für solche Dinge bleibt bei dem dicht gedrängten Kalender einfach keine Zeit. Wenigstens ist nach der Castrol-Rallye ein knapper Monat Pause. Bis dahin sollten wir dann auch das neue Auto fertig aufgebaut haben, mit dem wir in der zweiten Saisonhälfte noch einmal voll angreifen - schließlich gilt es neben der österreichischen auch die tschechische Staatsmeisterschaft zu gewinnen!"
Während das tschechische Team die Vorbereitung des Autos über hatte, begab sich Achim Mörtl gemeinsam mit Sigi Schwarz zu einem eher ungewöhnlichen Training: Bei zwei Golf-Turnieren wurde einerseits Ablenkung vom Rallye-Streß gesucht, andererseits an der Konzentrationsfähigkeit gearbeitet. Das bessere Ende hatte der wie immer besonders ehrgeizige Pilot für sich: Er konnte beim zweiten der beiden Pro-Am-Turniere den zweiten Platz erobern: "Bei einer Rallye wär' ich unzufrieden, beim Golfen ist der zweite Platz momentan noch okay", so Mörtl trocken.
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