13. Juni 2006
toni
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Castrol Rallye: OMV CNG Team baut auf tolle Premiere
Volle Motivation für zweiten ÖM-Einsatz. Beppo Harrach will trotz gesundheitlicher Probleme einen Top-3-Platz. Reparaturarbeiten verhindern ausgedehnte Tests.
Nach dem sensationellen zweiten Platz von Beppo Harrach und Andreas Schindlbacher bei ihrer Weltpremiere mit dem erdgasbetriebenen OMV Mitsubishi Lancer Evo VI bei der "Ostarrichi-Rallye" vor zwei Wochen, will der Niederösterreicher auch bei der "Castrol Rallye" in Judenburg (15. bis 17. Juni) erneut ganz vorne dabei sein. Trotz eingeschränkter Test- und Weiterentwicklungsarbeit des OMV CNG Teams ist beim sechsten Lauf zur Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft, dem zweiten Einsatz des OMV CNG Teams, ein Top-3-Platz das erklärte Ziel. Die erste Besichtigung der Strecke fiel für OMV Pilot Beppo Harrach wegen einer Nebenhöhlenentzündung zwar ins Wasser, dennoch zeigt sich das gesamte Team voll motiviert.
Geglückter Einstand
Bei der OMV CNG Mitsubishi Weltpremiere vor zwei Wochen in Bad Hall pilotierte Beppo Harrach den Gas-Boliden auf den zweiten Platz in der Alternativen Klasse. Mit diesem Ergebnis platzierte er sich vor Hannes Danzinger im Gas VW Golf GTI, seinem direkten Konkurrenten. Anschließend waren ausgedehnte Tests und Weiterentwicklungsarbeit für den kommenden Meisterschaftslauf rund um Judenburg geplant. Doch ein Ausrutscher des OMV Piloten und die daraus resultierenden Folgeschäden am Fahrzeug machten diese Pläne zunichte. Harrach: "Leider haben wir bei der Ostarrichi-Rallye den Mitsubishi stärker beschädigt, als vorerst angenommen. Die Reparatur war sehr aufwändig und deswegen blieb uns zum Testen wenig Zeit. Doch wir haben sehr viele Daten, die wir in nächster Zeit auswerten werden. Die Techniker- und Mechanikercrew von Stohl-Racing hat schon sehr vielversprechende Vorschläge. So können wir Schritt für Schritt den CNG Mitsubishi weiter entwickeln."
Auch behindern gesundheitliche Probleme die perfekte Vorbereitungen für die Rally. OMV Pilot Harrach laborierte an einer Nebenhöhlenentzündung. Daher musste er auch die erste Besichtigung der Strecke am vergangenen Wochenende ausfallen lassen. Harrach: "Das ist eine Krankheit, die gerade für Rallyefahrer besonders übel ist. Du hast Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen und kannst dich zudem noch schlecht konzentrieren. Aber bis Mittwoch, wenn die Besichtigung beginnt, sollte alles in Ordnung sein."
Top-3-Platzierung erneutes Ziel
Für das OMV CNG Team Beppo Harrach und Andreas Schindlbacher ist die Castrol-Rallye eine Unbekannte. Nur einige Streckenteile wurden im Jahr 2000 zuletzt gefahren, da war der Brucker jedoch nicht am Start. Dies stört den WM-erfahrenen OMV Piloten nicht im Geringsten: "Mir macht es großen Spaß, wenn ich neue Strecken kennen lerne und ich kann mich sehr schnell darauf einstellen. Da ich nichts auswendig lerne und mich auf meinen Schrieb und die Ansage des Co-Piloten verlasse, sollte es keine Probleme geben." So strebt er in der Alternativen Klasse auch wieder einen Top-3-Platz an. Harrach: "Normalerweise sind die beiden Diesel Kit-Cars von Michael Kogler und Seppi Stigler ganz schwer zu schlagen. Doch mit dem Rest sollte ich um Platz drei kämpfen können."
191 SP-Kilomter an zwei Tagen
Die Castrol-Rallye wird am 16. Juni um 14.35 Uhr am Hauptplatz in Judenburg gestartet. Die 16 Sonderprüfungen gehen über 191,40 Kilometer. Die Gesamtlänge der Rallye beträgt 477,73 Kilometer (85% Asphalt, 15% Schotter). Das erste Fahrzeug wird am 17. Juni um 19.00 über die Zielrampe in Judenburg fahren.
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