05. Juni 2006
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Ostarrichi Rallye: Mörtl Gesamt- und Gruppe-N Sieger
Es war ein glücklicher Sieg, den Achim Mörtl und Sigi Schwarz mit ihrem Subaru Impreza bei der Ostarrichi-Rallye, dem fünften Lauf zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft, feiern konnten.
schließlich profitierte man vom Ausfall des bis dahin Führenden Krisztian Hideg auf der allerletzten Sonderprüfung. Dennoch: Der Sieg war nicht unverdient. Schließlich hatte das Duo bei widrigsten Witterungsbedingungen von der ersten SP an Vollgas gegeben und war permanent an der Spitze zu finden - gegen die stärkere Gruppe-A-Konkurrenz (zu der auch Krisztian Hideg zählt) konnten immerhin drei SP-Bestzeiten erzielt werden, nach dem ersten Tag lag man nur 4,5 Sekunden hinter dem Führenden Hideg.
Am zweiten Tag wurde das Wetter noch schlechter - und Mörtl noch besser. Zwischendurch übernahm der Kärntner sogar erneut die Führung, die eigentliche Konkurrenz aus der Gruppe N war zu diesem Zeitpunkt bereits distanziert. Bei strömenden Regen und Sturzbächen auf den schnellen Asphalt-Sonderprüfungen hatte es den Anschein, daß Mörtl/Schwarz regelrecht über das Wasser gehen konnten - ohne ein einziges Mal in Schwierigkeiten zu geraten.
"Der Schein trügte" erzählte Achim im Ziel. "Es war unglaublich schwierig. Meine Reifen waren zwar super, aber zwischendurch war es brandgefährlich. Es war so viel Wasser auf der Straße, so extreme Bedingungen hab' ich selten erlebt. Auf den letzten beiden Sonderprüfungen hatten wir dann schon abgestellt, ich wollte unbedingt den wichtigen Gruppe-N-Sieg nach Hause fahren. Ich habe es kaum glauben können, als Krisztian auf der letzten SP im Straßengraben gelegen ist. Sein Pech war unser Glück und ich muß sagen, daß ich mich über diesen Sieg zwar sehr freue, aber daß es mir für den Krisztian leid tut - er ist ein schneller Mann und extrem sympathisch, ich hätte ihm den Sieg gegönnt "
Pech hin, Glück her - die Kombination Mörtl/Schwarz/Subaru scheint heuer nur schwer schlagbar, in der fünften ÖM-Rallye war das der vierte Gruppe-N-Sieg, gleichzeitig der erste Gesamtsieg. Und sogar der Deutsche Rekordmeister Hermann Gaßner - mit einem nagelneuen Mitsubishi Evo IX am Start - biß sich die Zähne aus und konnte nicht in den Spitzenkampf eingreifen. Neben dem tschechischen Team von Jan Stepanek, das den Subaru wie immer top vorbereitet hatte, freute sich vor allem Sigi Schwarz. Der legendäre Co-Pilot aus Steyrling stand ja immerhin bei "seiner" Heimrallye ganz oben auf dem Stockerl.
"Das ist ein Erfolg, der mir unheimlich taugt", jubelte Sigi. "Die Rallye war so schwierig - und da am Ende einen Gesamtsieg mit einem Gruppe-N-Auto zu feiern ist etwas Besonders. Mindestens so besonders wie die Tatsache, daß es bei meiner oberösterreichischen Heimrallye mit dem Sieg geklappt hat. Ich möchte mich beim Achim bedanken, daß er mir die Chance gegeben hat, mit ihm zu fahren. Es ist einfach toll, mit ihm so erfolgreich zu sein!"
Die Blumen kamen von Achim Mörtl postwendend zurück: "Der Sigi soll sich nicht bei mir bedanken - vielmehr bin ich total happy mit ihm. Wir haben richtig Spaß und wenn's drauf ankommt sind wir hochkonzentriert und machen einen super Job." Sprach's und sprang gemeinsam mit dem Sigi ins Auto nach Steyrling, ein bisserl Feiern
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