Triestingtal-Rallye: Rallyefahren aus der Sicht von Christian Jordanich
Außerordentlich zwischenfallsreich war die Triestingtal-Rallye aus der Sicht von Christian Jordanich. Dennoch kam es zu einem unerwartet guten Ergebnis mit dem Peugeot 205 GTI. Der Verlauf soll nachstehend im Detail beschrieben werden.
"Und wos´t nimma dafohrst muast dawortn" hat mir der Stohl Rudi vor Jahren mal gesagt. Und genau das haben wir machen müssen, da wir mit dem Auto nicht mehr angreifen konnten. Aber das Abwarten und vor allem Durkommen hat sich ausgezahlt. Und so kam es, dass wir noch in der Gruppe H bis 2000 ccm auf den 2. Platz kamen. Alle anderen Gegner in der Gruppe H bis 2000 ccm fielen aus. Eigentlich wollten wir ja nur noch Punkte für die ARC holen, aber dass sich noch ein Stockerlplatz ausgeht, hätten wir uns nicht träumen lassen.
Wir hatten so viele Defekte, dass wie eigentlich nie richtig schnell fahren konnten. Gleich in SP 2 Reifenplatzer. Mit dem sind wir dann etliche km dahingeeiert und damit war klar, dass wir weit abgeschlagen sind. Es folgten weitere Reifenschäden und Felgenbrüche. Die Domlager der vorderen Stossdämpfer wurden kaputt, die Lager der hinteren Radaufhängung brachen. Somit hatte das Auto an der Hinterachse ein eigenwilliges Einlenkverhalten. Das war dann auch der Grund, warum wir in einen Baum eingeschlagen sind. Weiters flog uns noch ein Bremsbelag aus der hinteren Bremse davon und nach der letzten SP verloren wir die komplette Bremsflüssigkeit. Wir haben dann nicht mehr in die Ergebniss-Liste geschaut und waren dann sehr verwundert als wir bei der Siegerehrung aufgerufen wurden. Es war ein schönes Trostpflaser für das verkorkste Wochenende.
Besonders möchte ich mich bei meinen Mechaniker-Team, dem Pesi und dem Tom, bedanken. Sie haben im Service gute Arbeit geleistet. Auch dem Martin, meinen Co, möchte ich auf diesem Wege danken. Es muss für einen Co nicht gerade angenehm sein, wenn das Auto schon so eine eigenwillige Straßenlage hat.
(Wiedergabe eines Originaltextes von Christian Jordanich)
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