02. Jänner 2006
tomi
tomi
Noch drei Tage bis zum Start der 24. IQ-Jänner Rallye 2006
Veranstalter kämpft derzeit mit Schneemassen um die Zuschauerzonen frei zu machen. Der Rallye-Saisonauftakt wird Donnerstag bei arktischen Temperaturen in Freistadt gestartet.
Wenn am kommenden Donnerstag um 18,30 Uhr Österreichs regierender Staatsmeister Raimund Baumschlager am Freistädter Messegelände mit der Startnummer 1 über die Rampe rollt, sollten tiefwinterliche Bedingungen auf die Teilnehmer aus 10 Nationen, speziell im nördlichen Mühlviertel warten.
Die ergiebigen Schneefälle der letzten Wochen stellen auch für die Winter erprobten Veranstalter eine echte Herausforderung dar. Christian Weissengruber ist derzeit fast rund um die Uhr unterwegs, um mit der Mannschaft des Rallye Club Mühlviertel gute Bedingungen zu schaffen: "Vorerst freue ich mich natürlich dass wir wieder eine echte Winter-Rallye haben. Aber zuviel Schnee, vor allem im nördlichen Teil, also Liebenau, Königswiesen und Unterweissenbach, bedeuten wesentlich mehr Aufwand. Wir müssen für die vielen zu erwartenden Fans aus Tschechien und Österreich die Actionzonen bei den insgesamt 14 Rallye Gemeinden frei bekommen, ebenso die vorgesehenen Parkplatzflächen. Da wartet noch viel Arbeit auf uns. Erschwerend dabei sind die tiefen Temperaturwerte, damit ist es noch schwieriger den Schnee zu bewältigen."
" Für uns bedeutet der Schnee bei der IQ-Jänner Rallye natürlich das Tüpfelchen auf dem i. Schließlich zählt die Rallye nicht nur zur heimischen und zur tschechischen Meisterschaft, sondern gemeinsam mit der Mogul Sumava Rallye, auch zum hoch dotierten Wintercup 2006," meinte Ferdinand Staber, der sich heuer persönlich mit einigen Partnern, sehr um den Einsatz des Schweden Stig Blomqvist bemüht hat.
Sportlich sollte diese 24. IQ-Jänner Rallye zu einem echten Knüller werden. 135 Nennungen, ein internationales Feld mit zumindest zehn Anwärtern auf die begehrten Podiumsplätze, werden sich drei Tage lang einen heißen Kampf liefern und so die zu erwartenden, kalten Temperaturen vergessen machen.
Bei den momentan herrschenden Bedingungen sollten nicht nur die beiden tschechischen WRC Piloten Stepan Vojtech (Peugeot 206) und Karel Trneny (Skoda) zu favorisieren sein, sondern natürlich auch in der Gruppe A und N, die Österreicher Raimund Baumschlager, Toto Wolff (Mitsubishi) und Achim Mörtl (Subaru), dazu die Tschechen mit Vorjahressieger Vaclav Pech (Mitsubishi) und Jan Kopecky (Skoda 1600), der Deutsche Hermann Gassner (Mitsubishi), der Finne Jani Paasonen (Skoda Octavia 4x4), der Ungar Krisztian Hideg (Mitsubishi), der Slowake Josef Beres jun. (Suzuki 1600), der Schwede Stig Blomqvist (Gassner-Mitsubishi), sowie die weiteren Österreicher Franz Wittmann jun., Ernst Haneder, Walter Kovar, Mario Saibel, Willi Stengg (Mitsubishi) und Bernhard Jahn (Subaru).
In der Dieselklasse wird der Pokalsieger des Vorjahres, Ing. Michael Böhm auf Fiat Stilo der große Gejagte sein. Seine Herausforderer kommen aus dem VW-Lager und heißen Seppi Stiegler, Alfred Leitner und erstmals Michael Kogler, sowie Radprofi Martin Fischerlehner, der als Lokalmatador einen Skoda Fabia an den Start bringt und nicht zu unterschätzen ist. Böhm: "Ich bin gut vorbereitet und freue mich schon auf meine erste Schneerallye. Da ich bei solch tiefwinterlichen Bedingungen noch keine Erfahrung habe, erwarte ich mir nicht zuviel und möchte einfach Punkte sammeln. Ein Platz unter den ersten Drei der Dieselwertung wäre als Ausgangsbasis für die Meisterschaft schon recht gur.Martin Fischerlehner ist hier zuhause und wird sciher um den Sieg fighten."
Sehr prominent ist die Klasse der Historischen vertreten. Mit Kris Rosenberger (Lancia), Herbert Grünsteidl (BMW) und Niki Glisic (BMW) werden drei ausgesprochene Publikumslieblinge im Mühlviertel unterwegs sein.
Besonders viele Nennungen gibt es in der Klasse H, bei den nicht mehr homologierten Fahrzeugen. Mit diesen Autos ist es möglich unter die ersten Zwanzig der Gesamtwertung zu kommen. Neben den Mazdas 323 von Vorjahressieger Johann Seiberl, Markus Benes, Alois Pfeifer und Heinz Einberger, wird man die Audi Quattros von Franz Kohlhofer, Christof Klausner und Christian Eigl, schon auch im Hinblick auf den 25. Geburtstag des Quattro, bewundern können.
Apropos Quattro. Im Jahre 1981 feierte Franz Wittmann bei der damaligen Jänner Rallye den ersten vollen Rallye Erfolg für die Ingolstädter. Aus diesem Anlass wird auch der damalige Rennleiter der Deutschen, Reinhard Rode nach Freistadt kommen. Der 10-malige Sieger im Mühlviertel Franz Wittmann wird diesmal den neuen Audi Q7 als Vorauswagen steuern, unterstützt wird er von Sepp Haider, der mit einem Audi RS 4 die Fans, ebenfalls als Vorausauto, begeistern möchte.
© CB-Verlags GmbH, Haydngasse 6, A-1060 Wien | Admin Login