27. Oktober 2005
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OMV Rally Waldviertel; Baumschlager startet als neuer Meister.
Herausforderer Achim Mörtl ist nun endgültig zum Zuschauen verurteilt. Hanide und Kurt Adam müssen ihren Antritt in Rallye-Pension verschieben. Spannender Kampf um den Gruppe-N und Diesel-Titel.
Wenn morgen die 25. OMV Rally Waldviertel um 08,45 Uhr auf dem Hauptplatz in Waidhofen/ Thaya gestartet wird, steht für das Duo Raimund Baumschlager und Thomas Zeltner ihre erfolgreiche Titelverteidigung als Rallye Staatsmeister in der Gruppe A schon vorzeitig fest. Der einzige Herausforderer von Baumschlager, der Kärntner Achim Mörtl, musste nun definitiv aus wirtschaftlichen Gründen auf einen Start im Waldviertel verzichten. Für Baumschlager bedeutet dies nach 1993, 2003 und 2004 nun heuer bereits sein vierter Titelgewinn.
Trotzdem für Baumschlager ist damit die Gegnerschaft um den Gesamtsieg nicht unbedingt kleiner geworden. Hier sind in erster Linie die drei World Rallye Cars von Stepan Vojtech (Peugeot), David Doppelreiter (Skoda) und Toto Wolff (Toyota) zu erwähnen. Auch Krisztian Hideg, Andreas Waldherr, Johann Holzmüller und Franz Wittmann jun., der diesmal in die Gruppe A wechselt, können für Überraschungen sorgen.
Wesentlich weniger Probleme dürfte OMV Pilot Manfred Stohl haben. Er startet diesmal im Rahmen des FIA Rally Cup (Europameisterschaftslauf), einziger ernsthafter Gegner sollte OMV-Team Kollege Tibor Cserhalmi (beide Mitsubishi GrpN) sein. Der Slowake hat im vergangenen Jahr die EM-Wertung im Waldviertel gewonnen. Für die Österreicher Walter Kovar und Mario Saibel geht es um den nationalen Prioritätsfahrer Status, sie müssen in der EM-Wertung unter die ersten Fünf kommen.
Sehr eng wird es in der Gruppe N werden. Hier führt zwar der Deutsche Hermann Gassner überlegen in der Meisterschaft, die beiden Österreicher Ernst Haneder und Martin Zellhofer haben noch geringe Außenseiterchancen auf den Titel. Gespannt kann man auf das Comeback von Kris Rosenberger (Subaru) sein, aber auch Michael Brandner und Christian Lippitsch können unter die Top Fünf in der Gruppe N kommen.
Der Dieselpokal steht ganz im Zeichen des Duells Hannes Danzinger (VW) gegen Michael Böhm (Fiat). Beide liegen vor dem Finale punktegleich an der Tabellenspitze.
Frei bleiben wird die Startnummer 69. Ursprünglich wollte das Ehepaar Kurt und Hanide Adam nach 40 bzw. 25 Jahren aktiven Rallyesport bei der OMV Rally Waldviertel ihren Rücktritt von der aktiven Bühne feiern. Leider erkrankte Hanide, sie musste mit einer lebensbedrohenden schweren Lungenentzündung auf der Intensivstation des Stadtspitals von Bregenz behandelt werden. Damit wurde natürlich nichts aus dem geplanten Abschiedsstart-Start in Frack und Zylinder.
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