10. Oktober 2005
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ARBÖ Admont Rallye: Baumschlager kam und siegte.
Eigentlich war es ein Start-Ziel-Sieg, denn Baumschlager ging nach der ersten Sonderprüfung in Führung und gab diese nicht mehr ab. Zweiter wird Gaßner vor Waldherr, der eine tolleVorstellung bot und mit seinem Golf KitCar Platz Drei belegte.
Raimund Baumschlager drückt der Int. ARBÖ Rallye Steiermark einmal mehr seinen Stempel auf. Auf
SP 1 in Treglwang war es noch feucht und rutschig, da nahm er seinen Mitstreitern gleich einmal 10 Sekunden ab. Ab dann fuhr er in seiner eigenen Liga und ließ die anderen links liegen. Der amtierende Staatsmeister gibt keine einzige Sonderprüfung ab und fährt 14 mal Bestzeit. Jetzt führt Baumschlager in der Meisterschaft vor Mörtl mit 14 Zählern und kann eigentlich nur mehr theoretisch abgefangen werden. Dazu müsste er aber im Waldviertel ausfallen! "Es war eine absolut geniale Veranstaltung, so wie ich es mir vorgestellt habe. Alles lief nach Plan - Danke an mein Team, das alles perfekt geplant und vorbereitet hat und ich bin natürlich überglücklich. Nochmals Gratulation an die Veranstalter, 14 Sonderprüfungen an einem Tag ohne Zeitverzögerung war auch für mein Team beeindruckend", so Baumschlager, der heute in Admont sicher noch ausgiebig feiern wird!
Gleich neben Baumschlager stehen Hermann Gaßner und seine Copilotin Karin Thannhäuser auf dem Potest. Die Mitsubishi EVO VII Piloten hatten einen perfekten Rallyetag in der Steiermark und können sich über volle Punktezahl in der Gruppe N freuen. Für die Meisterschaft bedeutet das, dass Gaßner an Haneder vorbeizieht und mit neun Punkten Vorsprung ins Waldviertel zum Saisonende kommt.
Gesamt Dritter wird Andreas Waldherr mit Co Richi Jeitler. Die beiden VW Golf IV Kit Car Piloten ließen viele stärkere und technisch bessere Autos hinter sich - und wer den Niederösterreicher einmal Fahren gesehen hat, weiß warum! "Die Veranstaltung war genial, leider konnte ich am Morgen nicht den Grip aufbauen wie erwartet und hatte gleich zwei Dreher, aber als es trockener wurde bin ich auch schneller geworden - ich bin sehr zufrieden, dem Feiern steht nichts mehr im Weg und danke an mein Team", sagte Waldherr!
Mario Saibel konnte mit Co Timo Gottschalk den guten Vierten Gesamtplatz erreichen, nachdem er vorige Woche bereits in Leiben die Herbstrallye gewinnen konnte. Somit sichert sich der Mitsubishi EVO VIII Pilot den Zweiten Platz bei den Seriennahen.
Kristian Hideg mit Co Kristian Szabo war lange Zeit auf Platz Zwei, allerdings war der Lancer des Ungarns nicht mehr top. Er musste einmal den Turbo und die Halbachse tauschen, kam zu spät vom Service an den Start und wurde mit einer Minute und 40 Sekunden bestraft. Somit war der Zweite Platz weg und er musste am Ende mit Platz 5 vorlieb nehmen. Fairerweise muss man aber dazusagen, dass er aber sowieso nicht mit Baumschlager mithalten konnte!
Sensationell war die Leistung von Michi Brandner der gleich bei seinem Comeback auf Platz Sechs fährt und in der Gruppe N Drittbester wird. Seine Beifahrerin Cathi Schmidt und er hatten noch dazu den schwächsten aller gestarteten Mitsubishis, aber anscheinend hat Brandner wirklich Benzin im Blut!
Als erster Diesel darf sich Hannes Danzinger über zwölf Punkte und den Siebten Platz freuen. Der VW Golf IV TDI Pilot hatte von Anfang an die Nase vorn und verringert den Abstand auf den Führenden bei der Dieselwertung auf acht Punkte Unterschied. Als Zehnter und zweiter Diesel kam Ing. Michael Böhm ins Ziel, der sich in Admont selbst übertroffen hat. "Der zehnte Rang ist die beste Platzierung in meiner Karriere, ich danke dafür meinem Team. Im Vergleich zum Vorjahr konnte ich mich stark steigern und technisch hatte ich keine Probleme. In der Meisterschaft bin ich noch immer vorn und der Druck liegt bei Hannes, denn von dem wird erwartet, dass er im Waldvietel gewinnt. Ich werde versuchen so locker wie heute zu fahren und werde sehen was sich ergibt", so Böhm. Auch der Dritte Dieselplatz geht an einen FIAT Stilo multijet - Rupert Schachinger straft alle Kritiker lügen, die zuvor seinen Fiat-Einsatz belächelt haben. Er wird auch bei der OMV-Waldvirtel Rallye den Fiat Stilo wieder pilotieren und versuchen, trotz leistungsmäßiger Unterlegenheit, vor den VW Golfs zu bleiben.
Stark war auch Waldemar Benedict mit der schönen Daniela Bayer unterwegs. Er pilotierte einen Peugeot 206 XS Super 1600 Kitcar, der fast den besten Sound im gesamten Starterfeld zusammenbrachte. Aber nicht der "Spruch" sondern die herausragenden Leistungen brachten den Achten Platz ein. Gleich dahinter Johannes Keferböck mit Co-Debutantin Barbara Watzl die auch eine perfekte Vorstellung lieferten - abgesehen von einem Frühstart der mit 10 Strafsekunden abgehandelt wurde! Dafür kann sich die Hallerin ebenfalls in die Riege der hübschesten Copilotinen einreihen.
Bei den Historischen gewinnt Christian Rosner vor Sepp Gruber und Koni Friesenegger. Alois Nothdurfter musste sich diesmal mit dem Vierten Platz begnügen. Die Historics sind die besondere Augenweide bei einer Rallye, immerhin pendeln Jahr für Jahr unzählige Fans für die Oldies von Veranstaltung zu Veranstaltung!
Der Kärntner Marcus Leeb fährt in der Steiermark den Junioren-Staatsmeistertitel mit seinem Suzuki Ignis ein und wird heute mit seinem Beifahrer Gerald Winter sicher noch ausgiebig feiern, denn die beiden haben eine mehr als perfekte Saison hinter sich! Leider ist noch nicht sicher ob wir das Riesentalent auch im nächsten Jahr noch in der Rallyeszene sehen werden oder ob auch hier das liebe Geld einen Strich durch die Rechnung machen wird. Insgesamt erreichten 23 der 62 gestarteten Teams nicht das Ziel.
Die 27. Internationale ARBÖ Rallye Steiermark stand 2005 unter guten Sternen - noch besser kann man eine Veranstaltung nicht über die Bühne bringen. Trotz stressigstem Zeitplan wurde jede der vierzehn Sonderprüfungen pünktlich gestartet und ein reibungsloser Ablauf gewährleistet! Lobhymnen aus sämtlichen Fahrerlagern und knapp 23.000 Besucher runden diesen Event ab!
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