BP Nr2
06. Oktober 2005
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ARBÖ-Steiermark-Rallye: Krönendes Finale

Was es bewirkt, wenn ein Unternehmen wiw Castrol dem österreichischen Rallyesport ein wenig unter die Arme greift, sieht man seit Beginn dieses Jahres an den deutlich gestiegenen Nennungen bei den Teilnehmern in der historischen Rallye-Klasse.




Die von der Firma Castrol gesponserte Historic-Trophy wurde von vielen Seiten mit großer Begeisterung aufgenommen, allein die hohe Beteiligung zeugt vom großen Erfolg dieser Sonderwertung.

Natürlich ist das auch ein großer Publikumshit, denn hier geht es nicht ums Herumtragen, hier wird genauso hitzig auf Zeit gefahren wie in allen anderen Wagenklassen. Oft sogar noch sehenswerter, da technisch bedingt der Grenzbereich hier schon etwas früher beginnt und das Querfahren fixer Bestandteil der Sekundenjagd ist. Zweifellos hat die Castrol Historic Trophy die österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft entscheidend aufgewertet

Für die ARBÖ-Steiermark-Rallye wird dies im besonderen Maß gelten, denn diese Veranstaltung galt schon in den vergangenen Jahren als Hochburg der Historischen. Die ARBÖ-Steiermark-Rallye war auch die erste Rallye-Veranstaltung in Österreich, bei der es eine eigene Wertung für historische Rallyewagen gab.

Von großer Bedeutung ist auch, daß hier das Saisonfinale der Castrol Historic Trophy stattfindet. Hier liegen zwar unverändert die Escort-Fahrer Hans-Georg Lindner und Sepp Pointinger vorne, aber auch der an dritter Stelle der Jahreswertung liegende Sepp Gruber hat noch Chancen, die Trophy für sich zu entscheiden. Auch wenn es dafür eines extrem großen Pechs seiner vor ihm liegenden Konkurrenten bedarf. Sepp Gruber wird daher sein Haupt-Augenmerk darauf legen, bei der ARBÖ-Steiermark-Rallye ein gutes Ergebnis zu schaffen, ungeachtet des Ausgangs der Castrol-Trophy.

Ein Blick auf das Ergebnis bei der BP Ultimate-Rallye macht deutlich: Sepp Gruber gehört mit seinem Porsche 911 zu den unbestrittenen Favoriten. Zuletzt glänzte der blaue Super-Sportwagen, der sich zur Saisonmitte noch sehr anfällig gezeigt hat, auch schon mit hoher Zuverlässigkeit. In Verbindung mit der fahrerischen Routine von Sepp Gruber sowie der verläßlichen Ansage seines bayerischen Stamm-Beifahrers Günter Hain könnte das zu einem Spitzenergebnis führen.

Der schärfste Konkurrent in Admont ist wie bei den letzten Rallyes Christian Rosner, der aber durch sein verspätetes Eintreten in der Trophy keine Rolle spielt. Sehr wahrscheinlich ist auch eine Attacke der Escorts von Hans-Georg Lindner und Sepp Pointinger, denen es schon oft gelungen ist, das PS-Manko ihrer Wagen mit gewaltigem Einsatz wettzumachen. Starke Konkurrenz könnte aber auch von der eigenen Familie kommen: Bruder Alois fährt genau jenen Escort, den Sepp Gruber bei die Pirelli-Rallye im Lavanttal eingesetzt hat. Es gibt aber noch ein paar andere mögliche Herausforderer, wie etwa Gerhard Openauer mit seinem Ford Escort oder Kadett-Fahrer Konrad Friesenegger.

Zum Abschluß der Castrol-Trophy 2005 herrscht noch einmal volles Haus. Es bleibt spannend - bis zum Ende.

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