02. Oktober 2005
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Suzuki Cup: Jiri Pertlicek jun. gewinnt Suzuki Cup bei Herbstrallye
Pertlicek gewinnt, dahinter Kienbacher vor Werner und Kunz, der sich auch die Profi-Tageswertung holt. Neue Meister Leeb und Marko Klein fehlten. Michael Kogler durch Unfall außer Gefecht
Beim letzten Lauf des Suzuki Ignis Cup, anlässlich der Herbst-Rallye in Leiben, wollte im Lager der Teilnehmer und der Cupverantwortlichen vor dem Start keine richtige Stimmung aufkommen. Zu sehr dachte man an den folgenschweren Unfall von Michael Kogler, der bei einem Verkehrsunfall, der aber mit der Rallye nichts zu tun hatte, schwer verletzt wurde. Er musste in kritischem Zustand mit schweren Verletzungen, Trümmerbruch des rechten Armes und Wirbelbruch, in das Krankenhaus nach St. Pölten eingeliefert werden. Laut Aussage der Ärzte besteht aber gottlob keine Lebensgefahr mehr.
Ebenfalls gefehlt haben in Leiben die beiden neuen Meister. Marcus Leeb als Juniorensieger und Marko Klein, als schon vorzeitig feststehender Meister der Profiwertung.
Der Rest der Suzuki Ignis Cup Truppe zeigte trotzdem bei der letzten Cup-Veranstaltung des Jahres in Leiben hervorragenden Rallyesport. Was die Klasse beweist, alle sechs gestarteten Teilnehmer konnten auch nach den acht Sonderprüfungen das Ziel erreichen.
Vom Start weg setzte sich der junge Oberösterreicher Dieter Kienbacher an die Spitze und wollte auf der SP 2 seinen Vorsprung weiter ausbauen. Ein Dreher verhinderte dieses Vorhaben, damit konnte der Jiri Pertlicek jun. die Führung übernehmen, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Der Tscheche bot bei diesem Finallauf des Suzuki Cups seine bisher beste Leistung in Österreich und siegte verdient vor Dieter Kienbacher, der nach seinem Missgeschick zu Beginn der Rallye nur mehr den dritten Platz in der Gesamtwertung im Auge hatte und kein weiteres Risiko einging. Sehr gut schlug sich Gastfahrer Wolfgang Werner, der Dritter wurde, jedoch keine Cup-Punkte erhielt.
So holte sich Norbert Kunz den Sieg in der Profiwertung vor Johann Hierhacker. Der Wiener kündigte nach der Rallye an, damit seine Karriere zu beenden, was jedoch nicht ganz sicher ist. Mit einer beispielhaften Aktion auf dem 32 Kilometer langen Rundkurs, sorgte Hierhacker für Aufsehen. Als eine Katze die Strasse überqueren wollte, hielt der Oldie seinen Suzuki auf der SP an und ließ die Katze die Fahrbahn heil überqueren. Die Zuschauer quittierten diese Aktion mit tosendem Beifall. Eva Maria Kerschner holte sich bei der Herbstrallye die Damenwertung.
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