Tolles Ergebnis unter extremen Umständen
Das ultimative Schotter-Abenteuer ist für Michael Böhm und seine Copilotin Jasmin Noll beendet. Das Opel-Adam-Duo fuhr bei der Schneebergland-Rallye auf den zweiten Platz in der 2WD-Wertung sowie zum Sieg im Opel Markenpokal. Extreme Sonderprüfungen sowohl vom Fahrerischen als auch von der Länge her und zusätzlich die belastende Hitze verliehen dem vierten Rallye-Staatsmeisterschaftslauf des Jahres den Status einer ganz besonderen Herausforderung.
Michael Böhm war nach dem Auftritt in Rohr im Gebirge zufrieden: „Wir haben vorher nur einen kurzen Schottertest gehabt. Aber die Rallye selbst war dann doch eine andre Welt. Besonders die neue lange Prüfung Jagahütt, die zwei Mal zu befahren war, hat es in sich gehabt. Ich bin zwar körperlich in einem Topzustand, aber nach den fast 29 Kilometern pro Prüfung war ich fix und fertig.“ Dabei hätten mit der Prüfung Berltal noch einmal 28 Kilometer auf die Piloten gewartet. Diese wurde jedoch von der Rallyeleitung kurzfristig gecancelt, weil die Spurrinnen zum Teil schon so tief waren, dass die Rettung im Einsatzfall nicht mehr hätte drüberfahren können. Böhm: „Also bei rund 70 Grad im Auto ist man über so eine Entscheidung nicht wirklich traurig.“
Wirklich traurig brauchte der 42-jährige Niederösterreicher auch über seine Leistung nicht sein. „Wir haben uns nichts vorzuwerfen“, sagte er auch im Namen von Copilotin Jasmin Noll. „Mehr als Platz zwei war hier in der 2WD-Wertung nicht drinnen, fehlen und doch an die 60 PS auf Simon Wagners Boliden. Zweimal waren wir ganz knapp n der 2WD Bestzeit dran. Einmal um 0,1 Sekunden und das andere mal um 1,1 Sekunden, das hat schon gezeigt, wie gut wir mit dem Opel Adam auf Schotter unterwegs waren. Und den Opel-Adam-Cup, also die Duelle mit gleichwertigen Autos, haben wir glasklar für uns entschieden. Letztendlich haben wir auch noch den zehnten Platz in der Gesamtwertung geholt – was bei der Schwere dieser Rallye ganz und gar nicht selbstverständlich ist.“
Schneebergland-Rallye, ORM-2WD, Endstand:
Simon Wagner/Ursula Mayrhofer (Citroen DS3 R3) 1:08:46,4 Std.,
2. Michael Böhm/Jasmin Noll (Opel Adam R2) +1:06,9 Min.,
3. Christoph Zellhofer/Andre Kachel (Suzuki S1600) +3:23,8 Min.
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