BP Nr2
21. Mai 2014

Ein spezielles Sommerevent

Will man als Österreicher im Sommer den aufregendsten und ältesten Motorsport der Welt - die erste Veranstaltung, die man nach heutigen Gesichtspunkten als Rallye bezeichnen darf, das britische '1000 Miles-Trial', fand schon im Jahre 1900 statt, sechs Jahre vor dem ersten Grand Prix - so bleibt, will man nicht ins Ausland fahren, keine Alternative zur Schneebergland-Rallye im südlichen Niederösterreich, nahe Wien. Noch dazu wo die Gebirgs-Gemeinden Rohr und Schwarzau in deren Gebiete sich am 27. und 28. Juni 2014 alles drehen wird, nicht nur mit einer fast urweltlich schönen und in der Rallye-Staatsmeisterschaft einmalig malerischen Landschaft aufwarten können, sondern auch mit dem klassischen Rallye-Untergrund Schotter, der abseits der Rallye-Weltmeisterschaft in Europa immer seltener anzutreffen ist.

Die Karten in der Rallye-Staatsmeisterschaft 2014, die zuletzt ja so abwechslungsreich und spannend verlief wie seit den Zeiten nicht mehr, als noch klassische World-Rally-Cars (WRC) um den ÖM-Titel kämpften, werden in Rohr im Gebirge völlig neu gemischt werden. Wurde die erste Saisonhälfte doch ausschließlich - abgesehen von ein paar Kilometern auf Allwetterstraßen - auf Asphaltuntergrund absolviert, so geht es im Schneebergland für alle Teilnehmer extremer zur Sache. Für Raimund Baumschlager spricht dabei, dass sein Škoda Fabia S2000 das einzige Auto ist, das bereits viele SP-Kilometer im Schneebergland hinter sich gebracht und dabei auch drei Gesamtsiege eingefahren hat. Ein Privileg, auf das Lokalmatador und Mitveranstalter Gerwald Grössing, Hermann Neubauer und - falls das nötige Budget nachgeschossen werden kann - Hannes Danzinger nicht zurückgreifen können. Obwohl natürlich jeder der drei schon auf einige Schotter-Erfahrung verweisen kann.

Und um den momentanen Trend der epischen Dramen in den letzten Minuten eines Rallye-Staatsmeisterschaftslaufes nicht abreissen zu lassen, wird im Schneebergland als Final-Sonderprüfung und Powerstage am späten Samstag Nachmittag eine Prüfung gefahren, die Mensch und Material noch einmal so richtig fordern und sicher keine kurze Spazierfahrt wird. Dies bedeutet: Die Vorzeichen für weitere Überraschungen im allerletzten Moment sind gegeben. Doch schon am Freitag während der 1.Etappe geht es bei den Sonderprüfungen 2 und 5 (SP Haraseben) zur Sache. Für „Kinder der Traurigkeit“ wird diese Streckenführung am Samstag Vormittag zwei Mal wiederholt. Auch Rudolf Stohl, Österreichs Rallye-Weltenbummler über Jahrzehnte meint: „Diese Rallye würde ich gerne fahren. Sie ist extrem."

Ebenso im Time-Table der Rallye:
Die Segnung der Wettbewerbsfahrzeuge vor der Kirche in Rohr am Gebirge
am Freitag um 12.30 Uhr, kurz vor dem Start.

Start der Schneebergland-Rallye: Freitag 27. Juni 2014, 14.20 Uhr
Gscheiderwirt / Rohr im Gebirge
Ziel der 1. Etappe Gscheiderwirt Freitag 27. Juni 2014, 22.00 Uhr

Start der 2. Etappe: Gscheiderwirt Samstag 28. Juni 2014, 08.00 Uhr
Ziel der Rallye / Rohr-Gscheiderwirt Samstag 28. Juni 2014, 17.30 Uhr

Was steht einem Wochenendausflug zu einer speziellen Motorsport-Party im Schneebergland im Wege?

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