Neubauers Angriff
Nach der Besichtigung der diesjährigen Wechselland Rallye (02. Und 03. Mai 2014) im steirischen Hügelland rund um Friedberg/Pinggau steht für Hermann Neubauer und seinen Co-Piloten Bernhard Ettel fest: Der erste Sieg in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft muss her! Denn, wie der junge Salzburger selbst sagt: „Nur zum bloßen Mitfahren sind wir sicher nicht in die Steiermark gekommen!“
Und wenn man den bisherigen Saisonverlauf betrachtet, dann muss man auch beim vierten von insgesamt acht Läufen zur Rallye-ÖM ganz sicher mit dem Duo Neubauer/Ettel und ihrem Ford Fiesta S2000 aus dem Hause von ZM Racing rechnen. Bei der „Jänner“ noch mit einem anderen Fabrikat unterwegs, war es bei der Rebenland Rallye im März Hermann Neubauer, der gemeinsam mit seinem Ford-Markenkollegen Gerwald Grössing die erste Sonderprüfungsbestzeit setzen konnte. Allerdings spielte dann die Technik nicht mehr mit, schon nach der zweiten Prüfung musste man das Auto abstellen. Und beim Traditions-Event im Lavanttal lag man schließlich bis zur allerletzten SP überlegen in Führung, dort verhinderte nur Pech bzw. ein gebrochener Top-Mount am vorderen rechten Dämpfer den ersten Gesamtsieg bei einem österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaftslauf.
Wenn es also diesen Freitag und Samstag auf die ultraschnellen Sonderprüfungen in der Oststeiermark geht, dann gelten Hermann Neubauer und Bernhard Ettel als heiße Anwärter auf den Sieg – die Favoritenrolle will man aber trotz allem nicht einnehmen: „Wie gesagt, wir sind sicher hier, um auf Sieg zu fahren. Aber als Favorit sehe ich mich trotzdem nicht“, sagt Neubauer in aller Deutlichkeit: „Die Meisterschaft ist – Gott sei Dank – so stark besetzt wir schon Jahre nicht mehr. Es gibt gleich mehrere Anwärter auf den Gesamtsieg und am Ende spielt immer das nötige Quäntchen Glück eine Rolle, wie man ja am Beispiel von Gerwald (Grössing, Anm.) bei der Rebenland, oder von mir selbst im Lavanttal, gesehen hat. Wir werden konzentriert an die Sache herangehen und versuchen, keine Fehler zu machen. Dann bin ich mir sicher, dass wir zumindest über einen Podestplatz jubeln können!“
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