BP Nr2
10. April 2013

Mört lin der Favoritenrolle

Fünf Jahre liegen zwischen dem kommenden und dem letzten Auftritt von Achim Mörtl im Kärntner Lavanttal: Im Jahr 2007 war es die letzte Rallye, die der bis dahin dreifache Rallye-Staatsmeister vor seinem überraschenden Rücktritt bestreiten konnte. Dank seines Sensations-Comebacks kommt er nun auch wieder in den Genuss eines echten „Heimspiels“, für das er sich offenbar sogar mit der Favoritenrolle abgefunden hat.

„Nach dem Sieg bei der Rebenland Rallye muss ich wohl oder übel die Favoritenrolle übernehmen, da hat Michael Böhm schon recht. Allerdings mache ich mir dadurch auch bei meinem Heimspiel keinen Stress. Ich werde mir das zu Beginn anschauen und dementsprechend fahren. Unter Zugzwang sind meine Gegner. Peter Ebner vor heimischem Publikum und Michael Böhm als Titel-Mitfavorit müssen beide zeigen, dass sie in Wahrheit schneller sind, als die Rückstände von 3,5 Minuten (Ebner) bzw. 57 Sekunden (Böhm) im Rebenland gezeigt haben. Und ich bin davon überzeugt, dass die beiden verdammt schnell Autofahren werden, also wird es für mich sicher nicht einfach!“

Dafür sorgen allerdings nicht nur die Gegner, sondern auch die Straßenverhältnisse auf den insgesamt 12 Sonderprüfungen rund um die Bezirkshauptstadt Wolfsberg. Denn dort schaut es teilweise nach wie vor äußerst wechselhaft aus, vor allem auf den berüchtigten Schotterabschnitten der „Theklagraben“ Sonderprüfung. Dort könnte bereits am Freitag eine Vorentscheidung fallen: „Die Verhältnisse sind sicher extrem schwierig“, so UNIOR Rallye Team Austria Pilot Mörtl, der damit rechnet, dass sich die Straßen ähnlich präsentieren, wie jene bei den Testfahrten des Teams am vergangenen Wochenende in Kärnten.

„Der Test war super, ich kenn’ mich bei unserem Citroën DS3 R3T nun wieder ein bisschen besser aus. Und die Bedingungen dürften jenen, die im Lavanttal auf uns warten, ähnlich gewesen sein. Enorm schwierig. Aber warten wir die Besichtigung ab, dann kann ich genaueres sagen. Außerdem soll das Wetter ja wieder einmal wechselhaft werden.“ Insgesamt geht Achim Mörtl aber bemerkenswert entspannt in den dritten Lauf der Rallye-ÖM: „Ja, ich bin locker und freue mich, als Kärntner für das heimische JAGA Motorsport Team vor heimischem Publikum starten zu können. Und die Lavanttal Rallye ist bestimmt wie immer professionell organisiert, also wird’s bestimmt ein super Wochenende mit vielen Fans!“

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