Lavanttal Rallye 2013
Spannung pur in der Division II ( 2WD) Wird Michi Böhm diesmal den Abstand zu Achim Mörtl geringer hakten können ?
Der MSC Wolfsberg kann sich bei der 37. Auflage der Lavanttal über ein tolles Nennergebnis freuen. Nicht weniger als 98 Mannschaften aus neun Nationen haben ihre Bereitschaft bekundet, in Kärnten an den Start zu gehen.
9 Nationen werden also diesmal in Wolfsberg um Punkte kämpfen. Abgesehen von Österreich mit 45 Teams, ist Slowenien mit 29 Fahrern am stärksten vertreten. Dahinter folgen Italien (9), Deutschland (5), Tschechien (3), Kroatien, Russland und die Schweiz mit je 2 Teams, sowie Ungarn mit einer Mannschaft. Darunter befinden sich acht nationale Prioritätsfahrer. Aus österreichischer Sicht sind dies Raimund Baumschlager, Beppo Harrach, Gerwald Grössing, Kris Rosenberger und Michael Böhm.
Division I
Im Mittelpunkt des Fights um den österreichischen Staatsmeistertitel steht wohl wieder das Duell zwischen Titelverteidiger Raimund Baumschlager und dessen schärfstem Konkurrenten Beppo Harrach. Baumschlager hat die abgelaufene Rebenland-Rallye nach außen hin zwar klar gewonnen, doch so richtig Luft zum Durchatmen hat ihm Harrach nie gelassen. Der Kampfgeist des Herausforderers im Mitsubishi Evo IX ist bemerkenswert. Hatte er In der Südsteiermark noch mit Setup-Problemen bzw. Trainingsrückstand zu kämpfen, so ist er für seinen Start in Wolfsberg zuversichtlich: „Die Pause bis zur Lavanttal Rallye war zwar nur kurz, aber ausreichend, um eine optimale Vorbereitung sicher zu stellen. Wenn alles passt, kann es auch gelingen, in Kärnten wieder ganz vorne zu sein.“ Das freilich will Serienstaatsmeister Baumschlager zu verhindern wissen. „Für uns war die Rebenland-Rallye eine optimale Vorbereitung auf das Lavanttal. Hier sind die Prüfungen ähnlich schwierig. Unser Team kommt jedenfalls optimistisch hierher.“
Zumindest einen Podestplatz haben wieder Gerwald Grössing im Mitsubishi Evo IX und Kris Rosenberger (VW Polo S2000) im Auge. Die beiden Niederösterreicher lieferten sich und den Fans auch zuletzt lange Zeit ein packendes Duell um Platz drei, ehe die Kardanwelle von Rosenbergers Polo ein wenig schwächelte und so Grössing den Weg aufs Stockerl ebnete.
Aufmerksamkeit wird wie im Rebenland auch im Lavanttal Dmitry Biryukov erregen. Der Russe, der wie Raimund Baumschlager einen Skoda Fabia S2000 an den Start bringt, enttäuschte in Leutschach zwar, ehe er dann ausfiel, will sich in Wolfsberg aber rehabilitieren. Aus ausländischer Sicht sind noch der Tscheche Martin Bus und der Deutsche Manuel Kößler (beide im Subaru Impreza), der Tscheche Jiri Tosovski (Mitsubishi Evo X) sowie Robert Pritzl im Subaru Impreza WRX) zu beachten. Der Deutsche belegte vor drei Wochen in der Steiermark Platz acht und hat in Wolfsberg mit Daniela Ertl eine österreichische Copilotin an seiner Seite.
Division II
Ein furioses Comeback in die österreichische Rallye-Meisterschaft lieferte zuletzt der ehemalige Champion Achim Mörtl. Nach sechs Jahren selbst auferlegter Pause gab der 42-jährige Kärntner seinem Citroen DS 3 aus dem Kärntner Jaga-Team gehörig die Sporen. Am Ende stand in Leutschach ein Sieg in der Division II zu Buche. Umso größer sind freilich Mörtls Erwartungen bei der Heim-Rallye im Lavanttal. „Ich freue mich auf Wolfsberg. Der DS3 läuft perfekt, und sowohl das Auto als auch ich haben noch viel Potential. Wenn alles passt, sprich die Sonderprüfungen meinem Auto noch mehr entgegenkommen, werde ich versuchen, sogar den einen oder anderen Allradler der Division I zu ärgern.“
Mörtls zwangsläufig damit verbundener Sieg in der 2WD-Wertung möchte vor allem der letztjährige Vizemeister Michael Böhm verhindern. „Achim war zuletzt bärenstark, keine Frage. Aber geschlagen geben wir uns noch lange nicht. Wenn wir von Beginn an den richtigen Speed finden, können wir sicher mithalten. Trotzdem werden wir nicht das letzte Hemd riskieren, denn für uns sind Punkte wichtig“, meint der Suzuki-1600-Pilot. Einer der rund um seine Heimat jeden Meter Straße kennt, ist der Wolfsberger Peter Ebner. Er sitzt wie Mörtl in einem Jaga-Citroen und macht sich ebenfalls Hoffnungen. „Mein Vorteil ist, dass ich Außenseiter bin. Ich habe nichts zu verlieren, kann nur gewinnen.“ Konkurrenz erwächst dem Trio aus dem achtköpfigen Lager der Opel-Corsa-Cup-Piloten rund um deren Vorjahrssieger Daniel Wollinger.
Österreichischer Rallye-Pokal der OSK
Um Punkte im Österreichischen Rallye-Pokal der OSK kämpfen im Lavanttal ebenfalls namhafte Piloten der heimischen Rallye-Szene. Walter Pfeffer steht mit einem Mitsubishi Evo VIII am Start, Friedrich Poiss (Mitsubishi Evo VII), Herbert Weingartner (Toyota Celica) oder Cup-Titelverteidiger Willi Rabl (VW Golf Kitcar) sind unter anderen die Mitstreiter in den diversen Klassen. Gefordert werden sie unter anderem vom italienischen Duo Norberto Dorandi und Orazio Dorandi (Autobianchi Abarth). Wieder dabei ist in Wolfsberg auch Alfred Kramer. Der Kärntner lenkt einen Mitsubishi Evo 6.5, fährt allerdings nicht in der österreichischen, sondern in der slowenischen Meisterschaft.
Historische Staatsmeisterschaft und Historischer Rallye-Pokal
Unter Abwesenheit von Staatsmeister und Vorjahrssieger Karl Wagner avanciert im Lavanttal der Badener Porsche-Pilot Christian Rosner zum Siegertipp Nummer eins in der Historischen Staatsmeisterschaft. Dem ehemaligen Meister erwächst durch einen anderen Ex-Champion die wohl härteste Konkurrenz. Johannes Huber (ebenfalls Porsche 911) ist nach missglücktem Auftritt im Rebenland dementsprechend geladen. Etwas fürs Auge bringt der Schweizer Burghard Brink mit. Er startet mit seinem aufsehenerregenden Lancia Stratos. Ebenfalls aus dem Ausland kommen der Italiener Paolo Pasutti (Porsche 911) sowie der Deutsche Heinz-Walter Schewe (Porsche 911 Turbo).
Im Historischen Rallye-Pokal stehen Raimund Valenta (Porsche 911) und Martin Schellander (BMW 318) am Start.
Opel Corsa OPC Rallye Cup – Startschuss in die zweite Saison
Im Vorjahr hat Opel Austria gemeinsam mit Willi Stengg den Opel Corsa OPC Rallye Cup ins Leben gerufen und einen fulminanten Start hingelegt – eine Fortsetzung des Cups 2013 lag damit auf der Hand. Daniel Wollinger, Sieger der ersten Saison: „Ich freue mich über den erfolgreichen Neustart von Opel Austria im Rallyesport. Vor allem bin ich vom professionellen Auftritt und von der Zuverlässigkeit des Corsa OPC begeistert. Die gesamte Saison verlief ohne technische Probleme.“
Der große Anklang bei Aktiven, Rallye-Begeisterten und den Teams bestätigten die Organisatoren darin, den Opel Corsa OPC Rallye Cup im heurigen Jahr fortzusetzen. Willi Stengg, Cup-Organisator schneiderte dem serienmäßigen Opel Corsa OPC das neue Rallyekostüm für den gesamten Cup.
Im Vorjahr starteten sechs Teams für Opel, heuer sind es bereits beachtliche zehn. „Dass der Opel Corsa OPC Rallye Cup in der zweiten Saison schon mit einer zweistelligen Teamanzahl an den Start geht, freut mich sehr. Dies zeigt, dass unser Angebot stimmt und die Marke Opel auch im Rallye-Bereich viele Fans hat“, so Alexander Struckl, Geschäftsführer General Motors Austria GmbH.
Vier neue und sechs Teams der ersten Saison werden die Rallye-Begeisterten im Rahmen des Opel Corsa OPC Rallye Cups 2013 in ihren Bann ziehen: Gerhard Aigner / Edgar Jungmayr, Wolfram Doberer / TBD, Gerhard Dworak / Romana Dworak, Konrad Friesenegger / Vera Vera Hinteramskogler, Christoph Leitgeb / Sabrina Hartenberger, Thomas Mosburger / Gabriele Ölsinger, Rene Rieder / Toni Pichler, Alois Scheidhammer / Willi Trautmannsberger, Daniel Wollinger / Bernhard Holzer, Daniel Zieser / Christoph Christoph Wögerer.
„Das erste Jahr des Opel Corsa OPC Rallye Cups ist toll verlaufen“, so Willi Stengg, Cup-Organisator. „Es gab im ersten Jahr keine technischen Ausfälle, dadurch konnten wir uns auf die Leistungssteigerung der Fahrzeuge konzentrieren.“
Nach dem Saisonabschluss im Waldviertel wurden einige Tests am Opel Corsa OPC „Rallye“ vorgenommen und Verbesserungen durchgeführt. Durch die Kooperation mit dem Opel Werk in Wien konnte eine kürzere Übersetzung im Getriebe ermöglicht werden. Zudem wurden Uniball-Gelenke eingebaut, welche das Fahrzeug unterstützen, ruhiger, stabiler und exakter auf der Strecke zu sein. Durch die Änderung bei der Ansaugung erreicht der Opel Corsa OPC „Rallye“ nun mehr Leistung und verfügt über ein besseres Ansprechverhalten. Außerdem hat das Fahrzeug beachtliche 24 kg abgespeckt. Darüber hinaus sind nun größere Bremsen, Brembo mit vier Kolben, im Einsatz und das Fahrzeug besitzt eine freistehende Pedalerie, mit Zylindern für jeden Bremskreis.
Der verbesserte Opel Corsa OPC „Rallye“ hatte im Rahmen der Rebenland-Rallye seine Jungfernfahrt, die er mit Bravour gemeistert hat. In einem Starterfeld von 21 Zweirad-Fahrzeugen hat der bestplatzierteste Opel Corsa „Rallye“ den sechsten Platz erreicht.
Der Opel Corsa OPC Rallye Cup wird in seiner zweiten Saison sechs Rallyes in ganz Österreich meistern: Lavanttal Rallye, Wechselland-Rallye, Jaques-Lemans-Rallye in St. Veit, Weiz-Rallye, Herbst Rallye in Leiben und Waldviertel-Rallye.
Technische Daten der Lavanttal Rallye 2013, powered by car4you
Gesamtlänge: 384,78 Kilometer
Sonderprüfungen: 12
Länge der SP: 176,30 Kilometer
Beschaffenheit: 88 % Asphalt / 12 % Schotter
Zeitplan
Freitag, 12. April 2013
15.00 Uhr Start der Rallye in Kleinedling
15.21 Uhr SP 1 Arlinggraben 8,91 km
15.52 Uhr SP 2 Vorderlimberg 21,10 km
16.57 Uhr Regrouping Kleinedling In
18.02 Uhr Service Kleinedling Out
18.23 Uhr SP 3 Arlinggraben 8,91 km
18.54 Uhr SP 4 Vorderlimberg 21,10 km
19.59 Uhr Service Kleinedling In
20.44 Uhr Parc Ferme Kleinedling – Ende des 1. Tages
Samstag, 13. April 2013
8.01 Uhr Start 2. Tag, Kleinedling, Parc Ferme Out - Servicezone
8.21 Uhr Service Kleinedling Out
8.54 Uhr SP 5 Hammer 14,96 km
9.17 Uhr SP 6 Prebl 13,07 km
10.00 Uhr Regrouping Kleinedling In
10.47 Uhr Service Kleinedling Out
11.20 Uhr SP 7 Hammer 14,96 km
11.43 Uhr SP 8 Prebl 13,07 km
12.26 Uhr Regrouping Kleinedling In
14.06 Uhr Service Kleinedling Out
14.27 Uhr SP 9 Eitweg - Rundkurs 1 Runde + Ausfahrt 10,51 km
14.55 Uhr SP 10 GH Remsnegger 19,60 km
15.32 Uhr Regrouping Kleinedling In
16.22 Uhr Service Kleinedling Out
16.43 Uhr SP 11 Eitweg – Rundkurs 1 Runde + Ausfahrt 10,51 km
17.11 Uhr SP 12 GH Remsnegger 19,60 km
17.41 Uhr Kleinedling Ziel
17.44 Uhr Kleinedling Parc Ferme IN
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