BP Nr2
23. März 2013

Comeback nach Maß

Er hat es vor dem Start zur Rebenland Rallye selbst nicht geglaubt und wollte sich unter keinen Umständen in die Favoriten-Rolle drängen lassen: Immerhin saß er sechs Jahre lang nicht im Rallye-Auto, und mit einem frontgetriebenen Fahrzeug war er überhaupt noch nie unterwegs. Am Ende von 13 spektakulären, schwierigen Sonderprüfungen war es aber dann doch soweit und Achim Mörtl holte gleich bei seinem Comeback-Auftritt in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft den ersten Sieg in der Division II, also in der Wertung der zweiradgetriebenen Fahrzeuge!

„Ich möchte mich zu aller erst bei UNIOR, ATC Generalunternehmen und den weiteren Sponsoren recht herzlich bedanken. Natürlich auch beim JAGA-Motorsport Team und bei meinem Co-Piloten Jürgen Rausch“, so ein zufriedener Achim Mörtl beim Zieleinlauf in Leutschach: „Das war ein Auftakt nach Maß, an den ich in dieser Form ganz ehrlich gesagt selbst nicht geglaubt habe. Natürlich war ich überzeugt davon, dass wir nicht hinten nachfahren werden, aber mit einem so klaren Sieg hätte ich trotzdem nicht gerechnet.“

Dabei war die zweite, längere Etappe der Rallye, die rund um die Südsteirische Weinstraße ausgetragen wurde, alles andere als einfach: Die Temperaturen bewegten sich nur knapp über dem Gefrierpunkt, was die ohnehin schon kniffligen Fahrbahnverhältnisse noch weiter verschlechterte. Gerade mit den frontangetriebenen Fahrzeugen eine besondere Herausforderung, zumal auf beiden Rundkursen auch noch extrem viel Split lag und sehr viel Schmutz herausgefahren wurde. So war es nicht weiter verwunderlich, dass Achim Mörtl/Jürgen Rausch mit ihrem Citroën DS3 R3T nichts mehr riskieren wollten.

„Es war teilweise wirklich gefährlich, wir haben daher nichts mehr riskiert, sind zügig und ohne Risiko ins Ziel gefahren“, so Achim Mörtl, der seinen Vorsprung von der ersten Etappe – beachtliche 40,5 Sekunden auf seinen ersten Verfolger in der 2WD-Wertung – sogar noch weiter ausbauen konnte. Am Ende waren es 57,3 Sekunden, die Mörtl vor Michael Böhm lag, in der Gesamtwertung gab es den tollen fünften Rang. Das Schlusswort des Kärntners zu einem tollen Rallye-Wochenende: „Ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Rallyes. Der DS3 läuft perfekt und sowohl das Auto als auch ich haben sich noch viel Potential. Wenn alles passt, sprich die Sonderprüfungen meinem Auto mehr entgegenkommen, werde ich bestimmt versuchen, den einen oder anderen Allradler der Division I zu ärgern!“

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