BP Nr2
18. März 2013

VW im Rebenland

Mit einem Dreiergespann mit drei verschiedenen Fahrzeugen reist das VW Motorsport-Team Austria am kommenden Wochenende in die im Augenblick noch winterliche Süd-Steiermark, um in der aufregenden Hügellandschaft rund um Leutschach an der slowenischen Grenze den 2. Lauf zur Rallye-Staatsmeisterschaft in Angriff zu nehmen.
Im Mittelpunkt stehen dabei ganz sicher Kris Rosenberger und seine Copilotin Tina-Maria Monego im VW Polo S2000.

"Das Auto ist im letzten Stadium der Fertigstellung", so der frühere Staatsmeister aus St. Pölten. "Mit den beiden Frontleuten in der Meisterschaft - Raimund Baumschlager und Beppo Harrach - können wir uns ja leider nicht messen, so ehrlich muss man sein, aber ich werde auf jeden Fall im Kampf um den verbleibenden Stockerlplatz mitspielen."
Hauptkonkurrenten bei diesem Vorhaben sind sicher Waldbaron Gerwald Grössing in einem Mitsu IX R4 und der dreifache deutsche Meister Hermann Gaßner (Evo X), der erst kürzlich den Auftakt zur deutschen Rallye-Meisterschaft bei ziemlich abenteuerlichen Wetterbedingungen für sich entschieden hat. Auch den früheren italienischen Mitropa-Cup-Sieger Claudio de Cecco (Peugeot 207 S2000) wird man sicher nicht unterschätzen, sind doch gerade die Italiener auf sehr kurvenreichen, winkeligen Sonderprüfungen wie sie im Rebenland großteils zu findne sind, immer stark am Lenkrad.

Das zweite Team fährt Porsche in den Historischen Staatsmeisterschaft: Der Badener Christian Rosner und sein neuer Copilot Roman Sturm, der früher schon Ex-Staatsmeister Fritz Waldherr "vorgebetet" hat. Der Sieg bei den Historischen dürfte zwar unter normalen Umständen schon an den zweifachen Staatsmeister und momentan in der Europameisterschaft führenden Wiener Karl Wagner vergeben sein, um Platz 2 dürfte es zwischen Rosner und dem Wiener Johannes Huber, beides Ex-Staatsmeister, wie schon 2012 richtig spannend werden.

Bleibt als drittes Team Willi Rabl jun. mit Copilotin Uschi Breineßl. Sie gehen mit ihrem VW Golf IV Kit Car in das Unternehmen "Titelverteidigung in der Gruppe H". Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr holte sich Rabl ja in einem dramatischen Finish noch im allerletzten Moment den Titel in diesem Championat. Zur Unterscheidung zu den Historischen ist zu sagen, dass Gruppe H-Fahrzeuge prinzipiell nach 1991 erstmals gebaut wurden, die Serienproduktion jedoch spätestens 2005 eingestellt worden ist. Der Wachauer kann bei den zweiradgetriebenen Fahrzeugen seiner Gruppe getrost als großer Favorit gehandelt werden. Der Interessanteste seiner Konkurrenten ist sicher der Ungar Attila Rongits, regierender Schotter-Cup-Sieger 2012, der aber nicht wie gewohnt in einem Mitsubishi Evo IX, sondern dem Fahrzeug seiner Jugend, einer 180 PS starken Lada VFTS, antritt.

Der Start zur Rebenland-Rallye erfolgt am Freitag, 22.3.2013 um 15:30 Uhr in Leutschach. Zieleinlauf ist am Samstag, 23.3.2013, um 17:19 Uhr.

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