Vierter Platz für Neubauer
Der Finallauf der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft war die erwartet schwere Aufgabe: Die Rallye Waldviertel, durch den hohen Schotteranteil ohnehin eine ganz besondere „Schlussprüfung“ für alle Teams, war in diesem Jahr „dank“ extremer Witterungsbedingungen noch schwerer zu bewältigen. Vor allem auf der langen zweiten Etappe am Samstag schlug der Wintereinbruch voll zu: Nieselregen und Starkregen wechselten sich ab, dichter Nebel lag über den Sonderprüfungen und am Nachmittag setzte dann auch noch der erste Schneefall ein. Dementsprechend tief und matschig waren die Schotterstraßen, im Laufe des Tages wurde es immer schlimmer. Und genau da schlug die Stunde des Hermann Neubauer, der sich am ersten Tag noch extrem schwer getan hatte…
„Wir haben die erste Etappe ein bisschen verhaut“, so der Salzburger zu seinem achten Gesamtrang, den er Freitagabend belegt hatte. „Die Prüfungen haben mir grundsätzlich getaugt, vor allem die neue SP war toll. Trotzdem kam ich auf keine Zeiten. Dann habe ich die Sache überschlafen und bin heute noch einmal voll motiviert in die letzten Kilometer der Saison gestartet. Und siehe da: Im Laufe des Tages wurde es immer besser!“ In der Tat: Der Subaru-Youngster steigerte sich von Prüfung zu Prüfung, wurde immer schneller und überstand auch den „Marathon“-Abschnitt (sechs Sonderprüfungen am Stück ohne Service) problemlos. Am Ende bedeutet das für Neubauer und seinen Co Bernhard Ettel den herausragenden vierten Gesamtrang bei der international toll besetzten Rallye Waldviertel. In der ERC, also der Europameisterschaftswertung, lag er im Ziel sogar auf Platz drei!
„Wir sind heute super zurechtgekommen und konnten uns wirklich enorm verbessern. Ich wäre in den beiden Durchgängen auf der „Königs-Sonderprüfung“ mit 28 Kilometern sogar noch schneller gewesen, wenn ich nicht so viele Fehler gemacht hätte. Beim ersten Run war ich vier Mal neben der Strecke, im zweiten hab’ ich mich gedreht und sicher eine halbe Minute verloren. Da war sicher auch ein wenig Glück dabei – aber das hatte ich eh das gesamte abgelaufene Jahr nicht… Ich freu’ mich über das Resultat, ein schöner Abschluss einer durchwachsenen Saison. Mein Dank gilt meinem Co Bernhard, meinen Sponsoren und Subaru Österreich, die dieses Projekt möglich gemacht haben. Jetzt freuen wir uns schon auf die Jänner-Rallye!“
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