BP Nr2
23. Oktober 2012

Die Rallye der Entscheidung

Michi Böhm könnte bei der 2WD Entscheidung das Zünglein an der Waage sein.

Die letzte Rallye des Jahres wird naturgemäß für viele Teilnehmer zur Entscheidungs-Rallye. Auch heuer ist dies bei der Waldviertel-Rallye der Fall. Beim Finale, das am 26./27. Oktober im Raum Horn ausgetragen wird. Ist die Titelfrage in der 2WD-Klasse noch offen. Martin Zellhofer und Hannes Danzinger rittern um Platz eins in dieser immer attraktiver werdenden Division II. Für beide Piloten ist klar. Wer die Rallye gewinnt, ist Meister. Noch hat Zellhofer mit seinem Suzuki Swift S1600 die Nase vorne, liegt acht Punkte vor Danzinger. Doch der VW-Scirocco-Pilot befindet sich seit Wochen in Hochform, gewann zuletzt die ARBÖ-Steiermark-Rallye und hinterließ beim IRC-Lauf in San Remo mit Platz sechs eine ansprechende Visitenkarte auf dem internationalen Parkett.

Der Druck liegt auf Danzinger. Er braucht den Sieg unbedingt. Alle anderen Konstellationen sprechen unter Einberechnung zweier Streichresultate für Zellhofer. Starke Konkurrenz wartet auf beide. Michael Böhm zum Beispiel, der im Waldviertel von seinem noch defekten Fiat Abarth wieder in einen Suzuki Swift 1600 wechselt. Mit diesem Auto konnte er heuer schon zwei Klassen-Siege (Bosch.Schneebergland) feiern. Wie man speziell im Waldviertel gewinnt, weiß Michael Kogler (Renault Clio). Er ist nach seinem letztjährigen Erfolg Titelverteidiger in Horn. Auch aus dem Ausland haben Sieganwärter für den Showdown in Niederösterreich genannt. Mit Jan Cerny steht kein geringerer als der 2WD-Europameister und aktuelle tschechische 2WD-Meister mit einem Citroen DS3 am Start. Mit selbigem Fabrikat will der Rumäne Sebastian Barbu, ebenfalls Staatsmeister seines Landes, im Waldviertel gewinnen. Und aus Ungarn möchte Olle Sandor mit seinem Suzuki Swift S1600 vorne mitmischen. Sie alle können das berühmte Zünglein an der Waage im 2WD-Titelkampf sein.

Weil die Waldviertel-Rallye ja auch zum ERC (European Rally Cup) zählt, hält sich der Veranstalter bezüglich der Startreihenfolge ans FIA-Reglement. „Im Sinne der Fairness werden die direkten Konkurrenten um den 2WD-Sieg in bestmöglich konzentrierter Form ins Rennen gelassen“, verspricht Organisationschef Helmut Schöpf.

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