25. April 2005
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Dunlop Rallye: The number One - H-G Lindner
Es war eine ungewöhnliche, aber sicher populäre Entscheidung, den Historischen Rallyewagen die Startnummern 1 bis 14 zu geben und diese – natürlich mit einigen Null-Wagen dazwischen – vor Raimund Baumschlager fahren zu lassen, der die Startnummer 15 hatte.
Dass die Startnummer eins keinesfalls nur eine symbolische Bedeutung hatte, zeigte Hans Georg Lindner einmal mehr mit seinem eindrucksvollen Speed: Bestzeit bei den Historischen auf SP 1, in der Gesamtwertung hätte er damit einen Subaru und einen Mitsubishi geschlagen. In der Historischen-Wertung war er knappe zehn Sekunden schneller als Max Lampelmaier, der leider Schwierigkeiten mit seinem Getriebe bekommen hatte und zu SP 3 nicht mehr antreten konnte. Sonst hätte es zwischen diesen beiden Salzburger Escort-Fahrern vielleicht sehr spannend werden können.
Sepp Gruber, der mit seinem Porsche 911 RS zweimal Bestzeit bei den Historischen gefahren ist, hatte am Freitag zu viele Eingewöhnungsschwierigkeiten, daher führte Hans-Georg Lindner nach der ersten Etappe mit 1:22 Minuten Vorsprung. In der Gesamtwertung wäre er damit auf dem hervorragenden Platz 15 gewesen. Josef Pointinger, der ebenfalls versucht hatte, dranzubleiben, hatte es eine Zündkerze herausgedrückt, weswegen er einige Zeit mit drei statt vier Zylindern vorlieb nehmen musste. Auch Gerhard Openauer mit dem dritten Escort, der noch dabei war, attackierte heftig, verlorengegangene Ventilhebel produzierten jedoch einen Rückstand, der nicht mehr aufzuholen war.
Am Samstag ging es ähnlich weiter, wobei auch einige Bestzeiten von Sepp Gruber nichts daran ändern konnten, daß Hans-Georg Lindner und Franz Blechinger mit ihrem blauen Ford Escort RS 2000 die Rallye mit einer Minute Vorsprung beendeten. Schwierigkeiten am Fahrzeug traten keine auf, sodaß unter der Abwesenheit von Christoph Weber ein noch überlegenerer Sieg als bei der Pirelli-Rallye geschafft werden konnte. Damit wurde Hans-Georg Lindner seiner symbolischen Nummer Eins gerecht, und ein erster Platz in der Castrol-Trophy wird immer wahrscheinlicher. Aber die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht – bei der BOSCH-Rallye in vier Wochen sollte die Jagdgesellschaft wieder vollständig versammelt sein, von Christoph Webers Mercedes bis zu Sepp Gruber, der mit seinem Porsche wieder angreifen will. Und wenn der Escort von Max Lampelmaier einmal technisch durchhält und richtig funktioniert, wird die Herausforderung dramatisch wachsen.
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