Vierter Lauf-dritter Sieg
Admont. Der vierte von insgesamt sechs Läufen zum Opel Corsa OPC Rallye Cup war, wie schon die letzten auch, an Spannung kaum zu überbieten. An der Spitze lieferten sich Daniel Wollinger (Rallye Team Wollinger) und Christoph Leitgeb (Eisner Auto Rallye Team) ein Sekundenduell, in dem lange Zeit nicht klar war, wer die Nase vorne haben würde. Am Ende konnte sich aber doch der Steirer Wollinger gegen den Kärntner Leitgeb durchsetzen, beide erzielten auch in der Gesamtwertung der Rallye die beachtlichen Plätze 16 und 17! Daniel Wollinger nutzte seine Kenntnis der Admonter Sonderprüfungen perfekt aus, leistete sich nicht den geringsten Fehler und konnte somit Sieg Nummer drei (von vier möglichen) feiern. Christoph Leitgeb verlor auf den einzelnen Prüfungen nur ganz wenig Zeit, in Summe waren es dann 19,6 Sekunden – wobei die meiste Zeit am Rundkurs in Hall verloren ging, als ein anderer Teilnehmer nach einem Unfall die Strecke kurz blockierte. Dahinter sah es lange Zeit nach einer erfreulichen Überraschung aus: Daniel Zieser/Christoph Wögerer (Steirisches Opel Rallye Team) fuhren eine beherzte Rallye und lagen verdient auf dem dritten Rang – bis sich das Duo auf SP 10 beim Cutten einer Kurve ein Rad ausriss. Ein bitterer Ausfall für Zieser, der mit seiner Leistung bis zum Ausfall aber doch aufzeigen konnte. Wolfram Doberer und seine Casting-Co-Pilotin Petra Pilz fuhren für das Bezirksblätter Racing Team eine unauffällige, aber fehlerlose Rallye – und wurden dafür mit Platz drei in der Cup-Wertung belohnt. Der dritte Platz auf den Ergebnislisten ging allerdings an Gastfahrer Nikolas Ziesler (Co-Pilot Johannes Polly), der bei seinem Debüt im OPC Cup sein Talent unter Beweis stellen konnte. Mit dem für ihn komplett neuen Auto erzielte er bemerkenswerte SP-Zeiten und gab ein Versprechen für die Zukunft ab: Sollte er das nötige Budget auftreiben können, sieht man ihn vielleicht sogar in diesem Jahr noch einmal, ansonsten peilt er eine Cup-Teilnahme im Jahr 2013 an. Den vierten Platz im Cup holten sich Gerhard und Romana Dworak (Remus Racing): Trotz Problemen mit der Motorleistung sammelte das Duo aus Niederösterreich wichtige Punkte für die Cup-Gesamtwertung. Der nächste Lauf des Opel Corsa OPC Rallye Cup findet in zwei Wochen statt – bei der Herbstrallye Leiben, dem Final-Lauf der ARC (Austrian Rallye Challenge).
Die Stimmen der Piloten im Ziel:
Daniel Wollinger „Ich bin sehr, sehr zufrieden. Das war eine super Rallye von mir, ein großes Dankeschön an mein Team, die das Auto perfekt vorbereitet haben. Es war sehr eng im Kampf mit Christoph, das zeigt, dass die Autos absolut gleichwertig sind. In der Gesamtwertung sind wir jetzt klar vorne, aber wir müssen konzentriert weitermachen.“
Christoph Leitgeb: „Es ist vielleicht doch ein Vorteil, wenn man die Prüfungen hier ein wenig besser kennt. Aber ich will nicht unzufrieden sein, wir sind ein hohes Tempo gegangen, es hat am Ende leider nicht ganz gereicht. Jetzt müssen wir eben in Leiben und im Waldviertel voll angreifen – noch ist nichts entschieden!“
Wolfram Doberer „So eine taktische Rallye wie hier bin ich noch nie gefahren. Es tut mir leid für den Daniel (Zieser, Anm.), aber ich hatte irgendwie das Gefühl, dass er dieses hohe Tempo nicht über die komplette Distanz gehen kann. Platz drei im Cup ist toll für uns, ein Dank auch an meine Casting-Co-Pilotin, die sich super geschlagen hat!“
Nikolas Ziesler „Wir sind happy, das Debüt ist uns gut gelungen. Von der kleinen Schrecksekunde gestern abgesehen hat alles super geklappt. Natürlich gibt es einige Dinge, die ich gerne noch speziell auf mich abgestimmt hätte, aber dafür ist eben im Rahmen der Rallye keine Zeit. Wir schauen jetzt, ob wir ein Budget zusammenbringen, dann fahren wir dieses Jahr noch –sonst konzentrieren wir uns auf die nächste Saison“
Gerhard Dworak „Das Ergebnis ist okay, aber wir hatten heute den ganzen Tag über keine Motorleistung. Mit meiner Fahrt war ich echt zufrieden, aber ohne Power geht halt nichts weiter. Ich hoffe, meine Jungs finden in den nächsten zwei Wochen bis zur Leiben Rallye den Fehler, denn bei meiner Heimrallye möchte ich optimal vorbereitet sein.“
Endstand nach 14 von 14 Sonderprüfungen:
1. Daniel Wollinger/Bernhard Holzer 1:12:27,5 Stunden
2. Christoph Leitgeb/Sabrina Hartenberger + 19,6 Sekunden
3. Nikolas Ziesler/Johannes Polly + 2:23,3 Minuten
4. Wolfram Doberer/Petra Pilz + 4:38,2
5. Gerhard Dworak/Romana Dworak + 8:25,7
*) Gastfahrer, wird in der Cup-Wertung nicht berücksichtigt
Punktestand nach vier von sechs Rallyes:
1. Daniel Wollinger 82 Punkte
2. Christoph Leitgeb 62
3. Wolfram Doberer 50
3. Koni Friesenegger 34
5. Gerhard Dworak 33
6. Daniel Zieser 10
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