BP Nr2
23. Juli 2012

Harte Nuß

FOTO: d.fessl

Hermann Neubauer und seine Allrad-Premiere auf Schotter: Die Schneebergland Rallye rund um Rohr im Gebirge bildete die eindrucksvolle Kulisse für dieses Unterfangen. Und wie schon nach der Besichtigung befürchtet, wurde diese Premiere zu jener „extraharte Nuss“, die es zu knacken galt. Nach zwei anstrengenden Rallye-Tagen konnten der junge Salzburger, sein Beifahrer Jürgen Rausch, und der Subaru Impreza WRX STi R4 aber recht zufrieden sein: Zwar wurde ein Angriff auf den möglichen vierten Platz durch kleinere Technik-Troubles vereitelt, aber dank der Zielankunft erfüllte man die Vorgabe von Teamchef Stohl: „Learning by doing“!

„Der Freitag war mittelmäßig“, resümierte Hermann Neubauer sichtlich abgekämpft. „Teilweise war das ganz gut, was wir zeigen konnten, teilweise nicht so. Heute in der Früh haben wir dann super angefangen – nur um uns auf der zweiten Sonderprüfung eine richtige Watsch’n abzuholen. Diese Prüfung bin ich sicherheitshalber gleich zwei Mal furchtbar schlecht gefahren… Aber das hat mir der Manfred (Stohl, Anm.) schon im Vorfeld angekündigt, dass es dort für mich als Schotter-Novizen schwierig wird.“

Dennoch ließ sich das Subaru-Duo nicht entmutigen und kämpfte tapfer weiter – bis es plötzlich Probleme mit dem Benzindruck gab. „Auf einmal hatte ich keine Leistung mehr, der Benzindruck war zusammengefallen, ich musste eine komplette Prüfung im ersten Gang fahren. Wir haben dann im Service alles versucht, aber der Fehler war in so kurzer Zeit nicht zu finden. Das hat uns drei Minuten gekostet und die Chance auf einen Kampf mit Kris (Rosenberger, Anm.) um den vierten Platz genommen. Aber hättiwari zählt nicht. Jetzt werden wir das Auto sorgfältig revidieren und den Fehler beseitigen, dann gibt’s bei der Rallye Weiz vollen Angriff. Ich muss endlich wieder auf das oder zumindest in die Nähe des Stockerls!“

Dass die letzte Sonderprüfung nicht mehr gefahren wurde, weil der Boden dort schon so tief war, darüber war Hermann Neubauer gar nicht böse: „Es war brutal anspruchsvoll und anstrengend. 60 km/h Schnittgeschwindigkeit zeigen eindrücklich, was für eine Kurven-Orgie da auf manchen Prüfungen wartet. Aber insgesamt hat mir meine Schotter-Premiere großen Spaß gemacht, ich konnte viel dazulernen!“

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