Ein unberechenbares Wochenende
Dass sich hinter der landschaftlich verführerischen Optik rund um Rohr im Gebirge ein wettertechnisch durchaus deftiger Kern verbergen kann, hat der Austragungsort der Schneebergland-Rallye schon bewiesen. Bei der Premiere vor zwei Jahren öffnete der Himmel seine Schleusen und das Thermometer kam am zweiten Wettkampftag nicht über 12 Grad hinaus. Ende Juli wohlgemerkt! Nun, so extrem scheint es heuer nicht zu werden, vertraut man jedoch den Prognosen, ist man zur Austragungszeit, Freitag, 13., und Samstag, 14. Juli, von einer drohenden Hitzewelle ziemlich weit entfernt.
Mit 21 Grad findet angeblich der Freitag sein Auslangen, und die Sonne liefert sich dabei mit den Wolken einen abwechslungsreichen Wettkampf um die Vorherrschaft. Im zweiten Teil des fünften Rallye-Staatsmeisterschaftslaufs der Saison, dem Samstag, mischt sich in den vortägigen Zweikampf noch ein Dritter ein – der Regen. Und das immer wieder überraschende Nass von oben macht’s herunten sogar noch kühler. Die Werte könnten sogar unter der 20-Grad-Marke bleiben.
Auf Raimund Baumschlager und Co. wartet somit möglicherweise nicht nur von den 15 teils völlig neuen und anspruchsvollen Schotterprüfungen der 3. Schneebergland-Rallye her ein turbulentes Wochenende. Auf Christian Mrlik trifft das leider nicht zu. Der Subaru-Pilot, der sich schon so sehr auf sein Lieblings-Terrain gefreut hatte, musste seine Teilnahme gestern aus gesundheitlichen Gründen (Rückenprobleme) absagen. Einen neuen alten Beifahrer präsentiert hingegen Hermann Neubauer. Im Subaru R4 des jungen Salzburgers wird im Schneebergland wie zuletzt bei der ARC-Rallye in St. Veit Jürgen Rausch die Kommandos geben. Bernhard Ettel, der Stamm-Copilot von Neubauer, ist noch rekonvaleszent.
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