VW-Teams haben viel vor
Nachdem die bisherige Saison für ihn schon so positiv verlaufen ist, möchte der Führende in der Division II (2wd) der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft, der Niederösterreicher Hannes Danzinger, beim 4. Lauf im Wechselland noch nachlegen. Sein Scorocco TDI soll nochmals Kräfte gesammelt haben. Etwas bescheidener gibt sich zwangsläufig Kris Rosenberger im Hinblick auf die Verhältnisse in der Division I (4wd). Mit dem Polo S2000 wird er erneut versuchen den Sprung aufs Podium zu machen.
Für Teamchef Dr. Helmut Czekal wird das Wochenende in und um Pinggau voller Analysen. Diese besonders im Hinblick auf die weitere Verbesserung der Technik. "Wir sind noch nimmer nicht am Limit der technischen Möglichkeiten. Weder beim Polo S2000 noch beim Scirocco TDI. Die Entwicklungen sind nicht zu stoppen. Immer wieder kommen Updates in Richtung Homologationsblatt."
Auch bei den historischen Fahrzeugen ist Volkswagen Motorsport Austria erneut durch Christian Rosner mit Co Harald Gottlieb im Porsche 911RS vertreten. Da ein weiterer Porsche (von Johannes Huber) diesmal nicht im Bewerb, sondern für Rallye-Hauptsponsor Bosch als Vorausauto unterwegs ist, wird es zu einem Zweikampf um den Sieg in der historischen Meisterschaft mit Kurt Wagner (ebenfalls auf Porsche 911) kommen. Christian Rosner sieht freut sich schon auf dieses Duell mit ähnlichen Waffen.
Die Bosch Super plus Rallye wird am 4.5.2012 um 15:30 Uhr auf dem Hauptplatz von Friedberg gestartet, wo am 5.5.2012 um 16:41 Uhr auch die Teams im Ziel erwartet werden.
Kris Rosenberger: "An Raimund Baumschlager und Beppo Harrach kommt momentan in Österreich niemand heran. So ehrlich muss man schon zu sich sein. Aber mein Verhältnis zum VW Polo S2000 ist auf den letzten Sonderprüfungen im Lavanttal schon deutlich liebevoller geworden und deshalb hoffe ich in der Steiermark, im Kampf um Platz 3 ein ernsthaftes Wort mitreden zu können. Die Entscheidung wird bei der bekannten Sekundenknabberei im Wechselland sicher erst auf den beiden 40 Kilometer langen Prüfungen am Samstag Nachmittag fallen. Dort sind Fitness und Erfahrung besonders wichtig, denn mehr als zwanzig Minuten lang auf Druck schnell zu fahren, ist kein tägliches Brot. Als ich im letzten Jahrhundert mit meinem Hobby begonnen habe, waren so lange Prüfungen international noch recht verbreitet. Deshalb freue ich mich, dass der Trend der Rallyes wieder in diese Richtung geht. Der Rallyesport war ursprünglich immer auch eine Frage der Zuverlässigkeit und kein Drag-Race das sich einzubürgern schien. Deshalb finde ich die derzeitige Entwicklung sehr gut, weil sie zusätzliche Spannung in den Sport bringt.“
Hannes Danzinger: "Die Bosch Super plus Rallye hat zwar einen völlig anderen Charakter als die drei schon absolvierten Veranstaltungen, aber das Hofbauer-Techniker-Team hat sich entsprechend vorbereitet. Unser VW Scirocco TDI bekommt ein neues Fahrwerk und ein paar zusätzliche Pferde unter der Haube haben wir auch entdeckt. Wir sind jedenfalls optimal auf das Duell mit den beiden Suzuki S1600 von Martin Zellhofer und Michael Böhm und den Citroen von Peter Ebner vorbereitet. Wir wollen den zweiten Saisonsieg und nicht weniger. Leicht wird es nicht, aber unser Diesel-Wiesel wird es seinen Benzinbrüdern in der 2wd-Klasse schon zeigen. Es sind die stärksten 2wd-Teams Österreichs im Wechselland am Start, aber wir kennen die Zuverlässigkeit des TDI, sein Drehmoment, seine ausgezeichnete Kurven- und Straßenlage und den Willen zum Siegen von meiner Co-Pilotin Tina Maria Schirnhofer und mir.“
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