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Turbulentes Wochenende für Rosner

Beim ersten Abzweig in der ersten Sonderprüfung dachten wir noch dass das eigenartige Bremsverhalten unseres Autos von den kalten - oder falschen - Reifen kommt, ab dem fünften härteren Bremsmanöver war aber klar dass wir vorne fast keine Bremswirkung hatten, aber dafür hinten viel zu viel. Speziell mit einem Porsche eine sehr spannende Sache, die auf SP2 im Theklagraben bergab mit einem zweifachen Highspeed-Dreher endete. Mit sehr viel Glück sind wir auf der Straße geblieben, ohne anzuschlagen!

So war es unmöglich (schnell) weiter zu fahren und die Schadensbehebung benötigte im ersten Service weitaus mehr Zeit als vermutet. Es war klar dass wir das Bremsproblem wirklich in Griff kriegen müssen um nicht mit einer halben Lösung Fahrer/Beifahrer und Auto unnötig zu riskieren. Wir hatten schon ähnliche Probleme bei der Rebenland, aber bei weitem nicht so massiv. Nach der Reparatur hatte das Auto dann zwar das "porsche-typische" Überbremsen an der Vorderachse, das war aber halbwegs beherrschbar. So nutzen wir den Rest der Rallye dann zum Testen und zum Kilometer als auch weiter Routine sammeln und starteten nach "Super-Rallye" in den zweiten Tag.

Das führt gleich zum zweiten Hauptthema unserer "BP-Lavantal-Rallye", unserer falschen Reifenwahl und vor allem dass wir keine Intermed´s zur Verfügung hatten, die eigentlich 80% der Zeit passend gewesen wären. Aber bei den "Historischen" ist das aufgrund des (eigenartigen) Reifenreglements nicht so einfach und inzwischen um ein vielfaches teurer als bei den "Modernen" - bei dieser Fehlentwicklung sind FIA / OSK gefragt! Wir waren zwar bei Slicks gut bestückt, aber wenn wir die drauf hatte begann es sicher kurz vor uns zu regnen - siehe SP1 und besonders SP2, aber auch SP7/8, aber auch der Rundkurs Eitweg war auf Slicks, vor allem im Wald, sehr, sehr spannend! Im Schlamm und losen Sand kaum Bremswirkung und kein Vortrieb. Eine kleine Wortspende noch von Michi Böhm vor der SP8 am Straßenrand im strömenden Regen mit Blick auf unsere Slicks: "Mut kann ma net kaufen"! Und wenn wir unsere drei Jahre alten "Matador-Regen-Scheibchen" - die haben jetzt wirklich ausgedient - drauf hatten wurde es prompt (fast) trocken und diese lösten sich auf .....

Aber es gab auch positive Erkenntnisse aus der Rallye. Das Schalt- / Getriebeproblem scheint gelöst - keine Verschalter mehr, die Getriebe-Übersetzung passt jetzt auch gut zum Motor. Jetzt sind die Dämpfer und die Bremsen dran, da müssen wir noch besser werden und weiter testen. Und bei den Reifen heißt es vor allem in gute Intermed´s und ordentliche Regenreifen investieren, ohne dem wird es vor allem auf den "Misch-Sonderprüfungen" aus Asphalt, gecutteter Schlamm und Schotter nicht gehen, im Nassen / Halbtrockenen ist man ohne gute Intermed´s chancenlos wie wir lernen mussten.

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