Scuderia Abarth Pilot Michi Böhm im Suzuki “Mietwagen”
Michael Böhm hat bei der Rebenland Rallye gezeigt, dass man auch in einem leistungsmäßig unterlegene Auto ganz vorn mitfahren kann. Zwar mit mehr Risiko als die Mitbewerber, aber bis zur neunten Sonderprüfung lief alles nach Plan, Böhm belegte Platz drei in der 2WD Wertung, war Neunter Gesamt und die Sensation schien zu gelingen. Leider kam da eine “links fünf” mit sehr viel Splitt, und der Abarth rutschte mit der Front gegen eine Böschung um sich anschließend zu Überschlagen. Aus der Traum von Punkten und einem tollen Resultat. Wäre Böhm ins Ziel gekommen, hätte er wie im Vorjahr die Führung in der 2WD Wertung übernommen.
Da der Abarth 500 R3T dabei arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, und die Reparatur längere Zeit in Anspruch nehmen wird, hat sich das Team nach Rücksprache mit Abarth Österreich entschlossen, das Angebot von Suzuki Austria anzunehmen und bei der Lavantal-Rallye das Suzuki S1600 Kitcar zu fahren. Der Dank gilt Abarth, Suzuki, Teamchef Christian Böhm und Reifen Weichberger, die diesen “Deal” ermöglicht haben.
Michael Böhm: „Wir haben als Ersatz ein Auto gesucht, mit dem man in der 2WD-Wertung Punkte machen kann, und nach einigen Gesprächen hat uns Martin Zellhofer die Möglichkeit geboten, den zweiten Suzuki Super 1600 bei den nächsten drei Rallyes einzusetzen. Für diese einmalige Möglichkeit möchte ich mich bei Abarth und Suzuki für das Entgegenkommen besonders bedanken. Leider habe ich keine Möglichkeit den Wagen vorher zu testen. Ich werde daher etwas vorsichtiger in die Rallye starten und erst dann, wenn ich mich sicher fühle, auf Zeitenjagd gehen.”
Neu ist für Böhm nicht nur das Auto, sondern auch die Beifahrerin Vera Hinteramskogler die erstmals bei Michi Böhm ansagen wird. Erste “Tests” verliefen sehr positiv und man kann gespannt sein was die Beiden im Suzuki im Lavanttal zeigen werden.
Positiv äußert sich auch Teamchef Christian Böhm: “Natürlich tut es mir leid, dass wir nicht mit dem Abarth fahren können, aber mir müssen den Wagen reparieren und das dauert seine Zeit. Ich hab nach der Rallye gleich mit Gesprächen begonnen und Suzuki war für uns die erste Wahl - nicht nur in puncto Konkurrenzfähigkeit und Professionalität des Teams. Ich freue mich, dass ich Michael die Chance bieten kann, in einem Top-Auto zu sitzen, allerdings muß er sich erst an das Fahrverhalten des Suzuki Swift S1600 gewöhnen und ich leg ihm die Latte nicht zu hoch. Wichtig ist eine Zielankunft, alles andere ergibt sich von selbst.”
Staatsmeisterschaft Division II (2WD) nach Jänner- und Rebenland-Rallye: 1. Max Zellhofer und Jan Cerny (Tch) je 20 Punkte, 3. Hannes Danzinger und Marko Jeram je 18, 5. Michael Böhm und Bernd Zanon (It) je 16
?
© CB-Verlags GmbH, Haydngasse 6, A-1060 Wien | Admin Login