Vier Kilometer haben gefehlt
Halbe Sachen waren noch nie das Ding von Damian Izdebski und damit auch nicht von Copilot Dominik Jahn. Ebenso schön wie schnell war der Suzuki an den Start der Rebenland Rallye gerollt, um einmal mehr den Kampf David gegen all die Goliaths auszufechten. Schon am ersten Tag gelang es Damian Izdebski, einen Mitbewerber nach dem anderen einzuholen, indem sich das DiTech Racing Team konstant nach vorne schob. Ähnlich die Vorgehensweise am Samstag, wo es gegen Ende der Rallye nur noch galt, den hart erkämpften 20. Platz in der Gesamtwertung zu halten. All die Vorfreude auf ein weiteres Topergebnis erlosch erst vier Kilometer vor dem Ziel der letzten Sonderprüfung. Der Radius der zu durchfahrenden Kurvenkombination war nicht mehr in Einklang mit dem vorherrschenden Speed von Damian Izdebski zu bringen, und so verließ der bis dahin unbeschädigte und im neuen Design glänzende Suzuki Swift den Kurs und machte es sich nach einer spektakulären Flugeinlage am Dach liegend gemütlich.
Damian Izdebski (neben seinem am Dach liegenden Auto stehend): „Es war eine tolle Rallye. In jeder Kurve habe ich gemerkt, wie viel ich in der Zwischenzeit gelernt habe und es hat richtig Spaß gemacht, schneller als der eine oder andere Evo Pilot unterwegs zu sein. Ich habe gegen Ende schon gemerkt, wie mich der Ehrgeiz packt, ich wollte einfach noch die Rallye gewinnen. Natürlich gab es zu diesem Zeitpunkt nichts mehr zu gewinnen, aber solche Dinge verdrängt man schnell. Vier Kurven wollte ich mit maximalem Tempo hinter mich bringen und irgendwie war es dann wohl doch zu schnell. Ich weiß, wir haben uns in der Luft gedreht und sind am Dach gelandet. Dominik und mir geht es gut. Wie schlimm es um unseren Suzuki bestellt ist, kann ich noch nicht sagen, gut sieht er jedenfalls nicht aus. Wir werden rasch schauen müssen, ob der Käfig etwas abbekommen hat. Wenn ja, wackelt unser Start im Lavanttal und natürlich wäre ich da gerne wieder mit dabei.
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