Stohl setzt auf Nadelstich-Taktik
Nach zweieinhalb Monaten Pause geht die österreichische Rallye-Meisterschaft am 23./24. März in ihre zweite Runde. Auf Freistadt nahe der tschechischen Grenze im Jänner folgt als Austragungsort nun das südsteirische Leutschach nahe Slowenien. Zum ersten Mal wird dort die Rebenland-Rallye abgehalten. Mit dabei ist wiederum Manfred Stohl mit seinem Erdgas-Team. Und der 39-jährige Toppilot ist angetan von der neuen Herausforderung, die auf ihn und seine Copilotin Ilka Minor zukommt. „Zwei der insgesamt elf Sonderprüfungen kennen wir, weil die letztes Jahr auch Bestandteil der Maribor-Rallye waren, der Rest ist für uns wie für alle anderen Starter komplettes Neuland.“ Doch Stohl macht sich deswegen keine Sorgen. „Wenn die anderen Prüfungen auch so ähnlich gestaltet sind wie die Rundkurse Eichberg und Schlossberg, wird das eine ganz tolle Rallye.“ Vor allem die Kompaktheit des zweiten Staatsmeisterschaftslaufs hat es ihm angetan. „Alles ist so nah beisammen - klein, aber fein.“
Sportlich will der Erdgas-Fahrer an das anschließen, was er schon im Jänner in Freistadt gezeigt hat. Dort schockte das Duo Stohl/Minor bekanntlich das anwesende Weltklasse-Feld samt ihrer hochgezüchteten Werks-Autos, als es trotz der ungewohnt hohen Startnummer 73 zwei Sonderprüfungs-Bestzeiten und zwei zweite SP-Plätze ins Eis knallte. „Die Jänner- ist mit der Rebenland-Rallye nicht unbedingt vergleichbar“, sagt Stohl, der in Leutschach übrigens mit der ihm gebührenden Startnummer 4 vom Stapel gelassen wird, „aber man hat in Freistadt schon gesehen, wie konkurrenzfähig wir mit unserem Erdgas-Mitsubishi sind.“ Stohls Copilotin Ilka Minor, die zuletzt mit ihrem WM-Partner Henning Solberg einen zweiten Platz bei der Rally Finnskog in Norwegen holte, sieht im Rebenland zwar wie üblich Beppo Harrach und Raimund Baumschlager vorne, „aber mit immer wieder kleinen Nadelstichen werden wir versuchen, sie vielleicht nervös zu machen“. Minor wird die Kommandos dazu geben und Stohl wird sie setzen - gezielt und immer wieder. Denn ideal ist es dann, wenn die Konkurrenz stets im Hinterkopf hat, dass ein einziger Fehler genügt und das Erdgas-Duo ist da, um diesen zu nützen.
Mit Erdgas fährt man um die Hälfte günstiger
Bereits vor dem Start der Rallye im Rebenland steht Stohl als Spritpreissieger fest. Er rechnet mit nur 150 Euro Treibstoffkosten für seinen Erdgas-Boliden. Andere Fahrer geben mehr als 2.000 Euro aus. Auch die rund 7000 Erdgasfahrer in Österreich können im Moment besonders vom günstigen Treibstoff Erdgas profitieren: Sie tanken an jeder handelsüblichen Erdgas-Zapfsäule bereits um die Hälfte günstiger als Benzin- oder Dieselfahrer. Der Treibstoff Erdgas bewährt sich sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke. Mag. Michael Mock, Sprecher der Initiative „Nichts leichter als Erdgas“: „Das zeigt immer deutlicher: Erdgasautos sind sauber, günstig und sportlich.“
© CB-Verlags GmbH, Haydngasse 6, A-1060 Wien | Admin Login