BP Nr2
11. Jänner 2012

Ausfall bei der Jänner-Rallye

foto: d.fessl

Seine sensationelle Fahrt auf der ersten Etappe der Jännerrallye 2012 hätte Hermann Neubauer nur noch drei weitere Kilometer prolongieren müssen – dann wäre er mit Platz neun oder zehn „geadelt“ ins Bett gegangen, um auf der zweiten Etappe des ersten Rallye-Europameisterschaftslaufes der Saison erneut anzugreifen. Doch just diese letzten drei Kilometer konnte der Subaru-Pilot nicht mehr absolvieren – aus einem einfachen Grund: „Ich hab’ in einer Bergab-Passage sogenanntes „Black Ice“ gehabt“, erzählt der junge Salzburger. „Da hat’s mir das Heck weggedreht, und ich bin unglücklich über die Böschung gerutscht. Das alleine wäre noch kein Problem gewesen, aber dort waren Büsche und kleine Bäume, die jeden Bodenkontakt verhindert haben. So konnten wir uns aus eigener Kraft nicht mehr befreien – und ausgerechnet an der Stelle stand drei Kilometer vorher und nachher kein einziger Zuschauer.“

Bis dahin war es allerdings ein Einstand nach Maß mit dem Subaru Impreza WRX STi R4, einem absoluten Topp-Fahrzeug aus der Schmiede von STi (Subaru Tecnica International) bzw. Stohl Racing. Trotz seiner geringen Erfahrung mit Allrad-Fahrzeugen und seinem erst zweiten Start bei der Jännerrallye überhaupt war der Rallye-Youngster aus dem Lungau bei schwierigsten Bedingungen mitten in der internationalen Rallye-Elite unterwegs und lag zum Zeitpunkt seines Ausfalles als drittbester Österreicher (hinter Serienstaatsmeister Raimund Baumschlager und dem amtierenden Staatsmeister Beppo Harrach) auf dem zehnten Gesamtrang! So fällt – bei allem Ärger über den unglücklichen Ausfall – die Bilanz von Hermann Neubauer dennoch positiv aus: „Ich habe viel dazugelernt, auch wenn ich hier nur die halbe Rallye absolviert habe. Wir hätten heute dank SupeRally wieder starten können, am Auto war nichts kaputt. Aber das wollte ich nicht. Ich fahre stattdessen lieber noch einen Challenge-Lauf als Test für die österreichische Meisterschaft. Dennoch denke ich, dass man gesehen hat, dass ich dank dem super vorbereiteten und schnellen Subaru Impreza WRX STi R4 in diesem Jahr noch für die eine oder andere Überraschung sorgen kann. Ich freue mich schon auf die nächste Rallye der Saison, die im März im Rebenland über die Bühne gehen wird!“

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