BP Nr2
26. September 2011

Zwei große Sieger

Raimund Baumschlager, Beppo Harrach und der Rallyesport als solcher heissen die drei großen Sieger der 38. ARBÖ-Rallye, die soeben in Admont zu Ende ging.
Für Baumschlager war es bereits der zehnte Sieg bei seiner Heimrallye, Beppo Harrach holte endgültig seinen ersten Meistertitel und der Rallyesport feierte vor sehr großer Zuschauerkulisse das schönste Motorsportfest, das die Gesäuseregion und Pyhrn-Eisenwurzenseit vielen Jahren erlebt hat.
„Ein hartes Stück Arbeit“, resümmierte ein glücklicher Baumschlager im Ziel. „Mein Kollege aus Bruck an der Leitha ist trotz seiner Sicherheitsfahrt ganz schön fest auf’s laute Pedal gestiegen. So wie die komplette Saison. Aber ich bin richtig froh über meinen ersten Saisonsieg und vor allem, dass er mir gerade hier gelungen ist. Eine Rallye zehnmal zu gewinnen, das ist schon etwas Besonderes. Vor allem hier bei dieser Veranstaltung, die erstklassig organisiert war und wo ich das Vergnügen hatte, gestern durch meine Heimatgemeinde Rosenau fahren zu können. Für die ARBÖ-Rallye hat sicher ein neues Zeitalter begonnen.“

„Immer die Konzentration zu bewahren, das war gar nicht einfach“, so der strahlende neue Staatsmeister Harrach. „Die harte Arbeit vor und während der Saison hat sich ausgezahlt.“
Mit diesem Erfolg von Beppo ist die Familie Harrach die erste, der es gelungen ist, mit zwei Mitgliedern den Rallye-Staatsmeistertitel zu holen. Zur Erinnerung: Vater Ernst wurde 1990 in einem Lancia Delta Integrale Staatsmeister. Der Rallyesport erlebte an diesen beiden Tagen eine Sternstunde – und die Sonne lachte in bester Altweibersommer-Manier dazu.

„Schöner hätte es wirklich nicht laufen können“, so ein mit viel Freude bewaffneter Organisationschef Kurt Gutternigg. „Ich möchte mich bei allen Mitarbeitern dafür bedanken, dass sie solch hervorragende Arbeit geleistet haben, vor allem dem MSC Rosenau, ohne die wir die Erweiterung nach Oberösterreich niemals hätten durchführen können.“
Schon mehrmals tot gesagt, ist die „Familienrallye“ spätestens nach diesem Jahr wohl wieder ein absolut unbestrittener Bestandteil der Rallye-Staatsmeisterschaft.

Die 2WD-Meisterschaft (Division II) erlebte einen Führungswechsel. Weil der führende Hannes Danzinger wegen Problemen mit dem Motormanagement seines Ford Fiesta nicht einmal bis zum Start kam und der zweitplazierte Michael Böhm schon am ersten Tag mit Motorschaden, asl Folge eines Ausrutschers beim Shakedown, an seinem Abarth ausfiel, übernahm Titelverteidiger Hermann Neubauer mit Platz zwei hinter Ex-Weltmeister und Lokalmatador Andi Aigner (Renault Clio), der dominierte wie kein anderer Pilot in seiner Klasse bei dieser Veranstaltung, die Führung in der Meisterschaft. Pech hatte der lange Zeit an 2. Stelle liegende Suzuki-Teamchef Martin Zellhofer, der drei Sonderprüfungen vor Schluss aufgeben musste, nachdem sein Motor Feuer gefangen hatte. Platz drei ging an Daniel Wollinger auf Citroen DS3, der am ersten Tag einige Zeit durch Probleme mit dem Steuergerät verloren hatte.
In der Diesel-Meisterschaft (Division IV) gelang Volkswagen durch den Sieg von Otto Stadler, der damit auf Platz 2 hinter dem bereits als Meister feststehenden Michael Kogler vorstieß nunmehr ein Doppelsieg. In der Division V genügte dem führenden Philipp Lietz Platz 3 hinter Gerwald Grössing und Walter Kovar, um seinen Vorsprung in der Meisterschaft auf seinen Konkurrenten Eugen Friedl auf 14 Punkte auszubauen.

Die Suzuki-Cup-Wertung wurde zu einer Triumphfahrt von Klemens Haingartner, der nach dem Ausfall seines einzigen ernsthaften Konkurrenten Manuel Kössler, der ein Brückengeländer traf, eine ähnliche Überlegenheit an den Tag legte wie Andi Aigner und damit auch gleich die Führung in der Division III der Staatsmeisterschaft übernahm.

Endstand der ARBÖ Rallye 2011:
01. Baumschlager/Zeltner Skoda Fabia S2000 1:29.16,3
02. Harrach/Schindlbacher Mitsu Evo IX R4 + 00.24,1
03. Stohl/Monego Mitsu Evo IX + 02.06,3
04. Saibel/Mayrhofer Mitsu Evo X R4 + 02.58,0
05. Aigner/Ertl Renault Clio R3 + 03.14,1
06. Grössing/Watzl Mitsu Evo VII + 04.43,1
07. Kovar/Hofbauer Mits u Evo VII + 05.08,5
08. Lietz/Medinger Mitsu Evo VII + 05.35,3
09. Mrlik/Welsersheimb Subaru Impreza WRX + 06.37,8
10. Neubauer/Kachel Suzuki S1600 + 07.40,0

Meisterschaftsstände mit einem Streichresutat:
Division 1: 1. Beppo Harrach, 2. Raimund Baumschlager, 3. Mario Saibel
Division 2: 1. Neubauer, 2. Danzinger, 3. Böhm
Division 3: 1.Haingartner, 2. Izdebski, 3. Leitner
Division 4: 1. Michael Kogler, 2. Otto Stadler, 3. Christian Mrlik
Division 5: 1. Lietz, 2. Friedl, 3. Kovar
Suzuki Cup:1. Haingartner, 2. Rieder, 3. Kössler

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