BP Nr2
26. September 2011

Stohl am Podest

foto:c.boehm

Gestärkt mit dem dritten Zwischenrang vom Vortag startete Manfred Stohl am Samstag in Teil 2 der ARBÖ-Rallye. Zehn Sonderprüfungen rund um Admont in der Steiermark standen auf dem Programm, nachdem am Freitag vier Prüfungen in Oberösterreich (Spital/Pyhrn) gefahren wurden. Was u. a. eine Abordnung der OÖ Ferngas nützte, um Manfred Stohl hautnah bei seiner rasanten Arbeit zu erleben.

Auch am Samstag glich die Stimmung des Erdgas-Piloten jener des herrlichen Spätsommerwetters. Die Taktik, die sich Stohl über Nacht zurechtgelegt hatte, ging detailgenau auf. „Nicht nach vorne schauen, sondern nach hinten aufpassen“, war angesichts der Überlegenheit der heurigen Dominatoren Raimund Baumschlager und dem nunmehr neuen Staatsmeister Beppo Harrach im Erdgas-Team angesagt.

Präzise spulte der WM-erfahrene Pilot mit seiner Beifahrerin Tina Maria Monego das Samstag-Programm herunter. Der Zeitunterschied zu Mario Saibel, der ihm im R4-Mitsubishi Evo X im Nacken saß, wurde von Prüfung zu Prüfung ausgebaut – und doch hätte die Rallye für das Erdgas-Duo fast ein abruptes Ende erfahren. Unmittelbar vor dem Start zur SP 9 in Weng im Gesäuse sorgte nämlich der Mitsubishi für eine Schrecksekunde, als er kurzzeitig nicht anspringen wollte.

Wie wenig dieses Missgeschick Stohl letztendlich beeinflusste, zeigte er nur zwei Prüfungen später - mit einer Bestzeit auf dem Rundkurs von Hall. Das Restprogramm mutierte dann nur noch zur souveränen Formsache: „Es war wieder so, dass wir uns in der Spitzengruppe beweisen konnten – was will ich mehr?“, freute sich Stohl, der den dritten Platz sogar „als kleine Sensation“ bezeichnen möchte. „Ich hätte geglaubt, dass wir auf Asphalt schlechter ausschauen. Wir haben umgerechnet auf den Kilometer weniger als eine Sekunde verloren. Bei der Schneebergland-Rallye waren es noch 1,5 Sekunden, also waren wir streng betrachtet hier trotz Platz drei sogar besser unterwegs als bei unserem Sieg vor einem Monat.“

Endstand der ARBÖ-Rallye 2011 nach14 Sonderprüfungen:

1. Raimund Baumschlager/Th. Zeltner Skoda Fabia S2000 1:29,16,3 Std
2. Beppo Harrach/A. Schindlbacher Mitsubishi Evo IX + 24,1 Sek
3. Manfred Stohl/Tina Maria Monego Erdgas-Mitsubishi Evo IX + 2:06,3 Min
4. Mario Saibel/Ursula Mayrhofer Mitsubishi Evo X + 2:58,0 Min
5. Andreas Aigner/Daniela Ertl Renault Clio R3 Maxi + 3:14,1 Min

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