Nur Platz fünf für Winter
Patrick Winter und Daniela Stummer beendeten den ersten Tag der Castrol-Rallye auf dem fünften Gesamtrang. Ohne die für zu spätes Starten – der Co-Pilotin war kurz vor dem Start der Gurt aufgesprungen und man musste den Startvorgang abbrechen - ausgefasste Strafminute wäre der Oberösterreicher sogar auf P3 gelegen.
„Was wäre wenn, das interessiert im Motorsport niemanden. Wir wurden mit einer Strafminute belegt und das muss man akzeptieren. Wir konzentrieren uns voll und ganz auf den heutigen Tag“, so Winter vor dem Start zur 2. Etappe.
Zu Beginn war der Peugeot-Pilot noch etwas vorsichtig unterwegs, das Aquaplaning-Hoppala vom regennassen Stadtrundkurs Judenburg steckte ihm noch in den Knochen. Auf der 11. SP gab’s dann den schon fast traditionellen Dreher: „Es ist wie verhext, die Kehren der Lachtal-Sonderprüfung haben es mir angetan, im Vorjahr hab ich mich dort auch gedreht…“, nimmt’s Patrick Winter mit Humor.
Manfred Stohl und Mario Saibel noch einzuholen, war auf den eher kurzen Prüfungen zwar nicht möglich, dennoch gibt’s Grund zur Freude. Auf dem Rundkurs Pöls holte sich der Schlierbacher die erste SP-Bestzeit seiner noch jungen S2000-Karriere:
„Das ist natürlich gut fürs Selbstbewusstsein und freut mich sehr. Die SP hatte einen sehr hohen Schotteranteil und da hat der Peugeot 207 S2000 monstermäßig Spaß gemacht! Bei der zweiten Durchfahrt hatte ich dann leider einen Plattfuß und konnte die Bestzeit nicht wiederholen. Wir müssen nun noch analysieren, warum wir auf einigen Prüfungen überdurchschnittlich viel Zeit verlieren, aber wir blicken optimistisch in die Zukunft.“
Nach 15 Sonderprüfungen landeten Patrick Winter und Daniela Stummer schlussendlich auf dem fünften Gesamtrang, den Sieg holte sich abermals Beppo Harrach. Ohne die Strafminute wäre man übrigens um zwei Zehntel am Stockerl vorbeigeschrammt. Aber wie gesagt, was wäre wenn… In der ÖM-Gesamtwertung liegt Patrick Winter hinter Beppo Harrach und Raimund Baumschlager auf Rang drei.
Als nächstes steht die Maribor-Rallye (1./2. Juli) auf dem Programm.
ÖM-Stand nach vier Rallyes
Harrach / Schindlbacher, Mitsubishi EVO IX 80 Pkt.
Baumschlager / Zeltner, Skoda Fabia S2000 72
Winter / Stummer, Peugeot 207 S2000 49
Saibel / Mayrhofer, Mitsubishi EVO X 40
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