BP Nr2
02. Jänner 2011

Andreas Aigner für die Jänner-Rallye gerüstet

Mit Zuversicht im Gepäck ist Andreas Aigner unmittelbar vor dem Jahreswechsel nach Österreich zurückgekommen. Heimgekehrt von zwei Testtagen beim polnischen Dytko Motorsport Team, für das der PWRC-Weltmeister aus der Steiermark zuletzt die Waldviertel-Rallye gefahren ist und Mitte Jänner auch den IRC-Lauf in Monte Carlo bestreiten wird.

Dazwischen liegt noch der Auftakt zur österreichischen Punktejagd, die Jänner-Rallye vom 6. bis 8. Jänner in Freistadt. „Wir haben deshalb zwei Varianten getestet“, sagt Aigner über seine Erkenntnisse, die er nach dem Training im polnischen Nysa, 40 Kilometer nach der tschechischen Grenze, ziehen konnte. „Einmal bin ich mit den breiten Reifen gefahren im Hinblick auf das Monte-Carlo-Reglement und einmal mit den schmalen, um für das Schnee-Spektakel bei der Jänner-Rallye gerüstet zu sein. Mit den Testergebnissen war nicht nur ich, sondern auch das Team sehr zufrieden.“ Trainiert hat der 26-jährige Rallye-Profi nicht mit dem Mitsubishi Evo X, mit dem er Ende Oktober im Waldviertel auf den dritten Platz gefahren ist (Aigner: „Dieses Auto ist mittlerweile schon verkauft worden“), jedoch mit einem Evo X, der auch im Mühlviertel durchaus berechtigte Hoffnungen „auf einen soliden Platz im vorderen Bereich zulässt“. Vor allem weil erfolgreich daran gearbeitet wurde, die Übersteuerungsprobleme, die im Waldviertel womöglich eine noch bessere Platzierung gekostet haben, in den Griff zu bekommen.

So weit aus dem Fenster lehnen, um sogar von einem Sieg in Freistadt zu sprechen, will sich Aigner freilich nicht. „Wenn ich mir die Nennliste so anschau‘, scheint mir die Konkurrenz dafür doch etwas zu groß zu sein. Da wird wohl kein Weg an den S2000-Piloten Raimund Baumschlager oder dem Tschechen Pavel Valousek vorbeiführen.“ Zumal auch noch das Sicherheitsdenken vorherrschen muss. „Am Freitag nach der Jänner-Rallye geht’s schon ab Richtung Monte, wo ab Samstag die ersten Besichtigungen für den IRC-Auftakt am 18. Jänner anstehen.“ Ein Spitzenergebnis in Freistadt soll das nötige Selbstvertrauen bringen, um vielleicht wieder einmal für Aufmerksamkeit auf internationaler Ebene zu sorgen.

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