BP Nr2
31. Oktober 2010

VORZEITIGES AUS FÜR HERMANN NEUBAUER

Kein Glück für den Salzburger Suzuki Junior Team Austria Piloten Hermann Neubauer beim abschließenden Lauf der österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft, der Waldviertel Rallye. Nachdem der Youngster den ersten Tag der Rallye am guten 22. Gesamtrang sowie als Führender in der 2WD-Wertung beenden konnte, ging er eigentlich recht optimistisch auf die zweite Etappe am Samstag: „Der erste Tag war ganz okay. 100prozentig zufrieden war ich aber nicht, weil da auch einige Fehler dabei waren. Der eine oder andere Abzweig ist sich nicht mehr ausgegangen, so gesehen hätte mein Vorsprung auf Hannes Danzinger größer sein können“, erzählt Hermann Neubauer, der seinen Vorsprung gleich auf den ersten beiden Sonderprüfungen am Samstag verlor: „Da bin ich noch nicht so richtig ins Fahren gekommen. Erst die dritte SP war halbwegs okay, da war ich dann auch schon schneller als der Hannes, wenn auch nicht viel. Aber ich war auf dem richtigen Weg.“

Dementsprechend spannend hätte der Kampf um den Sieg in der 2WD-Wertung werden können, doch es kam – leider – anders. Auf Sonderprüfung neun erwischte Hermann Neubauer beim Cutten einer Kurve einen Baumstumpf. Nicht heftig, aber doch gerade stark genug, um den Querlenker zu beleidigen, wie Co-Pilot André Kachel erzählt: „Wir waren super unterwegs, der Hermann ist auf der Prüfung zuvor gut in Schwung gekommen. Und dann war da der Baumstumpf… Schon ein Zentimeter war offensichtlich zu viel. Es hat einfach den Querlenker abgerissen und schon stand das Rad schief im Radkasten. Da war nichts mehr zu machen.“ Zerknirscht musste Hermann Neubauer seinen bis zu diesem Zeitpunkt perfekt laufenden Suzuki Swift S1600 abstellen: „Schade, echt schade. Der Schaden war rasch behoben, aber das ging eben nur im Service. So wäre es vielleicht noch ein super Duell mit dem Hannes (Danzinger, Anm.) geworden, dem ich auf alle Fälle zum Gewinn des Vize-Titels in der 2WD-Wertung gratuliere!“

Teamchef Max Zellhofer schloss sich einerseits der Gratulation an Hannes Danzinger an, war andererseits aber auch trotz des Ausfalls mit seinem Piloten zufrieden: „So etwas kann passieren. Erstens war er zu dem Zeitpunkt super unterwegs und wollte attackieren und zweitens hab’ ich mir die Stelle selber angeschaut. Das war einfach Pech, der Baumstumpf war komplett verwachsen, nicht zu sehen, viele Piloten sind nur mit Glück vorbeigekommen. Unser Auto ist ein wenig breiter als die meisten anderen und da ist es sich eben gerade nicht ausgegangen. Noch dazu kostet der Schaden nur ein paar Euro… Über das Jahr gesehen war es eine super Leistung von Hermann, wir stellen mit ihm den 2WD-Pokalsieger und den Junioren-Staatsmeister – besser hätte es nicht gehen können! Ich hoffe, wir arbeiten auch nächstes Jahr zusammen, die Verhandlungen laufen jedenfalls ganz gut!“ Vielleicht sieht man ja Mario Klammer im nächsten Jahr wieder im Suzuki? Der Steirer zeigte ja bei den ersten drei Läufen des Jahres auf: „Ich möchte mich bei Suzuki und beim Max für die tolle Chance bedanken. Leider hab’ ich für die restlichen Läufe kein Budget mehr aufgetrieben. Mal schauen, vielleicht klappt es ja nächstes Jahr wieder!“


Endergebnis 2WD-Wertung nach der 2. Etappe (16 von 16 Sonderprüfungen):

1. Hannes Danzinger/Pia Maria Schirnhofer, Ford Fiesta R2B, + 1:54:52,8 Stunden
3. Daniel Wollinger/Martin Kleibenzettel, VW Scirocco TDI, + 4:57,2
4. Willi Rabl/Uschi Breineßl, Abarth 500 R3T, + 5:10,1

Endstand in der 2WD-Wertung (nach 7 von 7 Läufen):

1. Hermann Neubauer, Suzuki Swift S1600, 108 Punkte
2. Hannes Danzinger, Ford Fiesta R2B, 100
3. Willi Rabl, Renault Clio R3 Maxi, 76
4. Michael Böhm, Abarth 500 R3T, 72

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