Weniger als 24 Stunden bis zum Start der Waldviertel Rallye
Die Waldviertel Rallye, die heuer bereits zum jubilaren 30. Mal in dieser Region ausgetragen wird, wird morgen Freitag, 29. Oktober, um 14.00 Uhr beim EKZ Horn gestartet. Leider nicht wie geplant von Niederösterreichs Landesrätin Dr. Petra Bohuslav. Diese ist durch das Ableben von Alt-Landeshauptmann Andreas Maurer verhindert.
Der Rallyeklassiker zählt als letzter Lauf zur österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft, zur Historic Rallye-Staatsmeisterschaft, zur IG Rallye Trophy und als letzter Lauf auch zum Suzuki Motorsport Cup.
Derzeit laufen die technische und die administrative Abnahme im EKZ Horn bzw. die Besichtigungsfahrten für die einzelnen Teams, im Rallyegebiet. Zum ersten Mal ernst wird es für die Teilnehmer morgen Freitag, zwischen 9.00 und 11.00 Uhr im Bereich von Mühlfeld. Die Entfernung von der Servicezone in Horn beträgt nur einen Kilometer. Dort wird auf einer zwei Kilometer langen, gesperrten und gesicherten Prüfung, die zu 50 % aus Schotter besteht, der Shakedown gefahren. Es ist dies die letzte Möglichkeit für die einzelnen Teams, die Fahrzeuge noch einem Funktionstest zu unterziehen.
Nachdem Raimund Baumschlager als Meister bereits feststeht, konzentriert sich das Interesse um den Vizemeister-Titel. Hier ist ein heißer Dreikampf zwischen Andreas Waldherr (77 Punkte), Mario Saibel (72) und Beppo Harrach (71) zu erwarten. Durch die Streichresultatsregelung ist Harrach, obwohl momentan nur Vierter, in der Favoritenrolle. Gespannt kann man auch auf den Auftritt von Andreas Aigner sein. Der junge PWRC-Weltmeister bringt aus Testgründen einen Mitsubishi Evo X des polnischen Dytko-Sport-Teams an den Start.
In der Division II steht Hermann Neubauer als Gesamtsieger bereits fest. An seiner Seite sitzt im Waldviertel ein echter Weltmeister. Der Deutsche Andre Kachel holte am vergangenen Sonntag in Spanien mit seinem Landsmann Aaron Burkhardt am Steuer eines Suzuki Swift S1600 den Titel in der Junior-WM. Für ihn bedeutet das Waldviertel eigentlich nur die Kür, für die heuer so erfolgreiche Saison. Sein größter Kontrahent dort könnte Hannes Danzinger sein, der im Ford Fiesta die letzten zwei Rallyes gewonnen hat. Aber auch Michael Böhm im Abarth 500 R3T hat noch Chancen auf den zweiten Gesamtrang. Willi Rabl dagegen kämpft mit Böhm um Platz drei.
In der Division III ist der Oberösterreicher Raffael Sulzinger der Gewinner des OSK-Pokals. Platz zwei vom Suzuki-Duo Klemens Haingartner und Peter Schauberger umkämpft.
In der Dieselklasse Division IV ist der Titelkampf noch offen. Der Favorit Daniel Wollinger (VW Scirocco), „Hausherr“ Christian Mrlik (Subaru Impreza) und Außenseiter Walter Kunz (VW Golf) fahren noch um die Krone.
Die Division V hat der Niederösterreicher Philipp Lietz (Mitsubishi Evo III) für sich entschieden. Platz zwei für Eugen Friedl (Evo VI) steht ebenso schon fest. Um Platz drei kämpfen noch Alfred Kramer (Evo VI) und Fritz Waldherr (Evo III).
Für das größte Spannungsmoment werden die Finalläufe im Historic Pokal und im Suzuki Motorsport Cup sorgen. In diesen beiden Klassen ist die Titelentscheidung, wie bei den Diesel-Fahrzeugen,, noch nicht gefallen. Bei den Oldies duellieren sich Kris Rosenberger (Porsche 911) und Josef „Sepperl“ Pointinger. Bei den Suzukis hat der Deutsche Youngster Manuel Kößler die besten Karten. Allerdings sitzt ihm der Steirer Klemens Haingartner im Nacken.
Waldviertel-Rallye 2010, 29./30. Oktober 2010 im Raum Horn, Zeitplan:
Freitag, 29. Oktober
SP 1: Tautendorf–Geisterwerkstatt I 10,79 km (0,6 km Schotter/10,19 km Asphalt) 14.28 Uhr
SP 2: Rundkurs Leonhard-Fuglau I 18,53 km (0 km Schotter/18,53 km Asphalt) 14.51 Uhr
SP 3: Tautendorf–Geisterwerkstatt II 10,79 km (0,6 km Schotter/10,19 km Asphalt) 16.59 Uhr
SP 4: Rundkurs Leonhard-Fuglau II 18,53 km (0 km Schotter/18,53 km Asphalt) 17.22 Uhr
SP 5: Nordring Superspecial I 2,30 km (1,30 km Schotter/1 km Asphalt) 17.55 Uhr
Samstag, 30. Oktober
SP 6: Manhartsberg - Schönberg I 18,17 km (16,26 km Schotter/1,91 km Asphalt) 7.58 Uhr
SP 7: Kronsegg – Leitnerschlag I 7,53 km (6,47 km Schotter/1,06 km Asphalt) 8.41 Uhr
SP 8: Brenntenberg – Wolfshoferamt I 10,92 km (7,79 km Schotter/3,13 km Asphalt) 8.59 Uhr
SP 9: Manhartsberg - Schönberg II 18,17 km (16,26 km Schotter/1,91 km Asphalt) 10.47 Uhr
SP 10: Kronsegg – Leitnerschlag II 7,53 km (6,47 km Schotter/1,06 km Asphalt) 11.30 Uhr
SP 11: Brenntenberg–Wolfshoferamt II 10,92 km (7,79 km Schotter/3,13 km Asph.)11.48 Uhr
SP 12: Nordring Superspecial II 2,30 km (1,30 km Schotter/1 km Asphalt) 12.21 Uhr
SP 13: Rundkurs Manhartsberg - Schönberg III 18,17 km (16,26 km Schotter/1,91 km Asphalt) 13.49 Uhr
SP 14: Kronsegg – Leitnerschlag III 7,53 km (6,47 km Schotter/1,06 km Asphalt) 14.32 Uhr
SP 15: Brenntenberg–Wolfshoferamt III 10,92 km (7,79 km Schotter/3,13 km Asph.)14.50 Uhr
SP 16: Nordring Superspecial III 2,30 km (1,30 km Schotter/1 km Asphalt) 16.38 Uhr
16 Sonderprüfungen mit insgesamt 175,04 Kilometern. Die Gesamtlänge des siebenten und letzten Meisterschaftslaufes der Saison beträgt 405,52 Kilometer.
55,11 Prozent davon werden auf Schotter (hauptsächlich Samstag) und 44,89 Prozent auf Asphalt (hauptsächlich Freitag) gefahren.
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