Pech für neubauer im Schneebergland
Eigentlich hätte der Lungauer Hermann Neubauer allen Grund zur Freude: Mit einer tollen Fahrt bei der wohl technisch schwierigsten Rallye des Jahres sicherte er sich den Titel des Österreichischen Junioren Rallye-Staatsmeisters, außerdem war der dritte Rang in der 2WD-Wertung ein weiterer, wichtiger Schritt auf dem Kurs zum Gesamtsieg in der neu geschaffenen Klasse der zweiradgetriebenen Fahrzeuge. Aber obwohl Hermann Neubauer jetzt zwei Rallyes vor Schluss mit 31 Punkten Vorsprung auf den Routinier Hannes Danzinger in Führung liegt, fiel seine Bilanz etwas zwiespältig aus: „Einerseits müssen wir zufrieden sein, weil wir diese extreme Herausforderung hier im Schneebergland erfolgreich bewältigt haben: Der dritte Rang ist ein tolles Resultat und bringt uns wichtige Punkte. Andererseits wäre ein zweiter Platz problemlos möglich gewesen, wenn uns vier Prüfungen vor Schluss nicht die Motor-Aufhängung gebrochen wäre. Dadurch brach der Auspuffkrümmer, der Scheibenwischer fiel aus und auf der letzten SP hatte ich dann auch noch einen Reifenschaden… Aber alles in allem bin ich sehr glücklich. Und abschließend muss ich auch noch dem Hannes (Danzinger, Anm.) gratulieren – er ist sensationell gefahren und hat verdient gewonnen!“
Teamchef Max Zellhofer war, wie auch sein Pilot, mehr als zufrieden: „Bei diesen extremen Verhältnissen kann so ein Defekt jederzeit vorkommen. Wir hatten dabei noch Riesenglück. Der Auspuffkrümmer ist komplett abgebrochen, der Leistungsverlust war enorm. Noch dazu bestand die akute Gefahr, dass das Auto dadurch zu brennen beginnt. So haben wir aber wichtige Punkte für die Meisterschaft geholt und können im Herbst ohne zu viel Druck an den Start gehen. Gratulation an den Hermann, dass er sich bei diesen enorm schwierigen Bedingungen nicht in einen Fehler hetzen ließ, und natürlich auch Gratulation zum Titel des Junioren-Staatsmeisters. Darüber hinaus ist das Suzuki Junior Team Austria jetzt auf dem besten Weg zum Titel in der 2WD-Klasse!“
Endergebnis 2WD-Wertung nach der 2. Etappe (15 von 15 Sonderprüfungen):
1. Hannes Danzinger/Pia Maria Schirnhofer, Ford Fiesta R2B, + 1:31:59,3 Stunden
2. Michael Kogler/Roland Rieben, VW Golf IV KitCar, + 1:50,2 Minuten
3. Hermann Neubauer/André Kachel, Suzuki Swift S1600, + 2:40,0
4. Willi Rabl/Uschi Breineßl, Abarth 500 R3T, + 5:18,4
Zwischenstand in der 2WD-Wertung (nach 5 von 7 Läufen):
1. Hermann Neubauer, Suzuki Swift S1600, 91 Punkte
2. Hannes Danzinger, Ford Fiesta R2B, 60
3. Willi Rabl, Renault Clio R3 Maxi, 54
4. Michael Böhm, Abarth 500 R3T, 48
5. Mario Klammer, Suzuki Swift S1600, 43
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