BP Nr2
04. Juli 2010

AUf dem Weg zum 2WD-Titel

foto: d. fessl

Der vierte Lauf zur Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft war gleichzeitig auch der einzige, der im benachbarten Ausland ausgetragen wurde. Die Teams verschlug es in den Süden, genauer gesagt zur „Rally Maribor“, wo man gemeinsam mit der Slowenischen Rallye-Meisterschaft unterwegs war. Bereits im Vorfeld war für das Suzuki Junior Team Austria klar, dass es dort vor allem darauf ankommen wird, möglichst wenig zu riskieren, gleichzeitig aber möglichst viele Punkte zu holen – schließlich ging der Favorit auf den Titel im neu geschaffenen 2WD Rallye Pokal der OSK, der junge Salzburger Hermann Neubauer, mit großem Vorsprung in der Gesamtwertung in die Rallye.

Nach neun Sonderprüfungen und etwas mehr als 100 SP-Kilometern war klar, dass man diese Aufgabe mit Bravour erfüllt hatte: Hermann Neubauer und sein deutscher Beifahrer André Kachel ließen sich nämlich vom anfänglich höheren Tempo ihrer Mitbewerber nicht beunruhigen, fuhren eine absolut fehlerfreie Rallye und durften am Ende über den Sieg in der 2WD-Wertung jubeln – es war bereits ihr dritter Erfolg in diesem Jahr. „Das war nicht einfach“, resümierte Neubauer im Ziel: „Ich kannte diese Rallye im Gegensatz zu meinen Konkurrenten überhaupt nicht. Die Sonderprüfungen sind sehr tückisch, mit vielen blinden Cuts – im jeweils ersten Durchgang der Prüfungen hab’ ich fast noch einmal besichtigt, konnte erst bei der zweiten Runde attackieren, aber trotzdem sind wir ohne ein einziges Aha-Erlebnis durchgefahren. Deshalb freut mich dieser Sieg ganz besonders. Und ja, in Sachen Titelgewinn schaut es jetzt schon recht gut aus!“

Nach der makellosen Fahrt seines Youngsters und dem erneuten Sieg war auch Teamchef Max Zellhofer überglücklich: „Ich habe gehofft, dass diese Rallye so ausgeht, aber sicher war das keineswegs. Ich kann nur einmal mehr den Hut vor meiner Mannschaft ziehen, vor allem aber vor Hermann und André. Was die beiden in diesem Jahr zeigen, ist eine ganz starke, tolle Leistung. Bei der Schneebergland Rallye wollen wir den Sack zumachen!“

Endergebnis 2WD-Wertung nach der 2. Etappe (9 von 9 Sonderprüfungen):

1. Hermann Neubauer/André Kachel, Suzuki Swift S1600, 1:11:00,4 Stunden
2. Hannes Danzinger/Pia Maria Schirnhofer, Ford Fiesta R2B, + 37,1 Sekunden
3. Michael Kogler/Roland Rieben, VW Golf IV KitCar, + 1:04,7 Minuten
4. Michael Böhm/Martin Sztachovics-Tomasini, Abarth 500 R3T, + 1:34,3

Zwischenstand in der 2WD-Wertung (nach 4 von 7 Läufen):

1. Hermann Neubauer, Suzuki Swift S1600, 77 Punkte
2. Michael Böhm, Abarth 500 R3T, 48
3. Mario Klammer, Suzuki Swift S1600, 43
4. Hannes Danzinger, Ford Fiesta R2B, 40

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