Andreas Waldherr und sein Polo im Spitzenfeld
„Mehr geht nicht und dennoch sind wir nicht ganz zufrieden“, meinte das VW-Duo Andreas Waldherr/Bernhard Ettel nach dem Zieleinlauf der Castrol-Rallye. „Wir quetschen den Polo S2000 aus und kommen in gewissen Streckenabschnitten nicht zu Raimund Baumschlager. Zwischen 0.3 und 1 Sekunde kassieren wir in der Regel auf einem SP-Kilometer des Werks-Skoda. Wie es aussieht müssen wir damit leben. Gegen einen Werkswagen kommen wir technisch nicht auf.“ Die Polo S2000 Piloten fuhren eine fehlerfreie Rallye. Mehr ging eben nicht.
Mit einem satten Vorsprung in der Dieselklasse und der Führung in der Zweiradwertung verabschiedete sich (nicht das erste Mal) Michael Kogler von der Rallye. Er parkte seinen Scirocco in der SP-6 abseits der Strecke auf der Dachantenne. Kogler „Es war ein Fahrfehler von mir. Ich habe in einer schnellen Kurvenkombination mit der Hinterachse einen kleinen Felsen gestreift. Bei der Korrektur ist mir die Straße ausgegangen und ich bin in eine Wiese abgerollt.“ (Fahrer und Co-Pilot vollkommen unverletzt.)
Doch die Doppelführung in der Dieselklasse blieb angesichts mangelnder Konkurrenz trotzdem bei VW. Daniel Wollinger aus der Dr.Czekal-Truppe übernahm ansatzlos die Führung und auf den zweiten Dieselplatz rückte das VW Golf TDI Duo Walter und Petra Kunz aus dem Hofbauer Team. Für die Marke VW läuft alles nach Plan. Nur Michi Kogler, als derzeit schnellster Diesel-Pilot, verlor wieder einmal wertvolle Meisterschaftspunkte. Erfreulich jedenfalls das Ehepaar Kunz. Sie kommen immer besser in Fahrt, verlassen sich auf ein pflegeleichtes Wettbewerbsfahrzeug das seitens Hofbauer Motorsport immer bestens vorbereitet an den Start gebracht wird. Das Resultat: Mit nur 6 Punkten Rückstand der 3. Platz in der Diesel-Meisterschaftswertung.
Für Daniel Wollinger, der heuer als Talent zu VW gestoßen ist, ist der heutige Erfolg sein erster Diesel-Sieg.
Äußerst feinfühlig bewegt Kris Rosenberger seinen Porsche 911. Und flott noch dazu. Kris Rosenberger: „Ich verstehe Porsche-Fahrer immer mehr. Das Fahrvergnügen ist bei diesem Auto ganz groß geschrieben.“ Der St. Pöltner führt in der Klasse der historischen Fahrzeuge. Bei der nächsten Rallye wird wiederum der Co-Pilot (Alfred Fuchs) zurück getauscht. Tina Maria Monego kehrt zum „häuslichen Herd“ zurück.
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