Klassensieg und Podest in der 2WD Wertung
Die Castrol Rallye war ein perfektes Wochenende. Strahlender Sonnenschein und ein strahlendes Scuderia Abarth Austria Team. Nach der Bosch Rallye, bei der Michael Böhm/Martin Tomasini den vierten Platz in der 2WD Wertung und den Sieg in der Klasse A7 verbuchen konnten war man hoch motiviert, ein ähnlich gutes Ergebnis auch bei der Castrol Rallye einzufahren. Die Konkurrenz in der 2WD.-Wertung und der Klasse A7 war diesmal, da die Castrol Rallye auch zum Mitropa Cup zählt, noch größer als in Pinggau.
Die äußeren Bedingungen waren angesichts des hochsommerlichen Wetters ausgezeichnet, die Stimmung und Motivation im Team ebenso. Obwohl der Abarth 500 R3T zwar eines der leistungsschwächsten Fahrzeuge im 2WD-Feld ist, den kürzesten Radstand und die engest Spurweite hat, konnte man bei den ersten beiden Rallyes nicht nur mit Sympathiewerten punkten. Platz sechs und vier in der Zweiradwertung Platz zwei und eins in der Klasse A7 zeigten eine ansteigende Formkurve. Michael Böhm hatte die Zeit zwischen der Bosch- und der Castrol Rallye für Tests genutzt und Tuner RMS hat denn Feinschliff in puncto Elektronik vorgenommen.
Gleich von Beginn an rangierte der kleine Abarth unter den ersten Fünf der 2WD Wertung und setzte sich in der Klasse A7 an die Spitze. Michael Böhm ließ den Abarth so richtig fliegen und makierte dritte und vierte Zeiten in der 2WD-Division. Nach dem einige seiner Kontrahenten durch technische Probeme und Ausrutscher etwas Zeit einbüßten nutze Böhm seine Chance und kam bis auf Rang drei nach vorne. Auf der letzten SP des ersten Tages zeigte das Abarth-Duo mit einer zweiten Zeit, dass der kleine Abarth ein ernstzunehmender Gegner ist.
Nach der ersten SP des zweiten Tages rangierte der Abarth 500 sogar auf Rang zwei in der 2WD Wertung, allerdings hatte Neubauer am Stadtkurs Judenburg eine Mauer touchiert und wertvolle Zeit verloren, die er am zweiten Tag allerdings wieder aufholte.
Michael Böhm brillierte mit einer kontrollierten Fahrt, versuchte allerdings den vor ihm liegenden Tschechen Slehofer im Fiat Punto 1600 anzugreifen. Das Kunststück 28 Sekunden gegen den weit stärkeren Fiat aufzuholen gelang leider nicht. Böhm war auf den acht Sonderprüfungen des zweiten Tages zweimal gleich schnell und drei mal schneller als Slehofer, am Ende rechte es aber nicht um am Tschechen vorbeizugehen. Es reichte aber für den Sieg in der Klasse A7 und den ersten Podestplatz in der 2WD Wertung, und das schon im dritten Rennen.
Michael Böhm: “Ich bin sehr glücklich, dass es in dieser Saison so gut läuft. Unser neuer Abarth 500 R3T ist zwar nicht einfach zu fahren, aber er ist zuverlässig und wie man gesehne hat auch schnell. Unser Team harmonisiert perfekt und ich bekomm jedes Mal ein perfekt vorbereitetet Auto. In diesem Umfeld ist es noch leichter gute Leistungen zu bringen. Waren wir in den ersten beiden Rallyes noch hinter dem Clio von Rabl, so konnten wir aufschließen und sind momentan etwas schneller. Gegen die Suzukis haben wir schon von der Leistung her keine Chance, dazu kommt noch dass unser Abarth einen sehr kurzen Radstand hat. Ich bin aber voll zufrieden und freu mich bereist auf Maribor.”
Teamchef Christian Böhm: “Michael hat gezeigt das er bereits im dritten Rennen mit dem Abarth 500 R3T sehr schnell fahren kann, und trotzdem kein großes Risiko eingeht. Er hat den dritten Platz in er 2WD-Wertung, den er bereits am ersten tag inne hatte, taktisch nachhause gefahren und auf den vor ihm liegenden Jan Slehofer etwas Druck gemacht. Der Klassensieg zeigt das Potential des kleinen Abarth, der gegen größere und stärkere Autos bestehen kann. Wir sind drittbestes frontgetriebenes Auto und mit dem 14. Gesamtrang bei 90 gestarteten Fahrzeugen sehr zufrieden.
Endergebnis 2WD-Wertung nach 13 Sonderprüfungen:
1. Hermann Neubauer/André Kachel, Suzuki Swift S1600 1:22:54,8 Stunden
2. Jan Slehofer/Zbynek Sobehart, Fiat Punto S1600 + 20,3 Sekunden
3. Michael Böhm/Martin Sztachovics-Tomasini, Abarth 500 R3T, + 54,8
4. Mario Klammer/Claudia Dorfbauer, Suzuki Swift S1600, 2:13,7 Minuten
5. Willi Rabl/Uschi Breinessl, Renault Clio R3, + 2:49,5
Zwischenstand in der 2WD-Wertung (nach 3 von 7 Läufen):
1. Hermann Neubauer, Suzuki Swift S1600, 57 Punkte
2. Mario Klammer, Suzuki Swift S1600, 43
3. Michael Böhm, Abarth 500 R3T, 36
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