BP Nr2
02. Juni 2010

Der Wettergott ist ein Rallyefan

Auch Michael Böhm hoffte auf Regen, leider wird es damit nichts.

Ein wenig gehofft haben einige. Mitsubishi-Pilot Andreas Aigner zum Beispiel: „Wenn's ein bissel regnet, hätt' ich nix dagegen.“ Oder Andreas Waldherr im VW Polo S2000: „Im Regen sehe ich eine größere Chance, an den Baumschlager ranzukommen.“ Doch dem Wunsch nach Nass von oben, um die befürchtete Überlegenheit des zweifachen Saisonsiegers Raimund Baumschlager bei der Castrol Judenburg-Pölstal Rallye ein wenig einzudämmen, wird von kompetenter Stelle eine klare Absage erteilt.
Clemens Mad, Meteorologe am Zentralinstitut für Meteorologie und Geodynamik Hohe Warte in Wien, sieht für die Rallye weder schwarz, noch grau, sondern genau das erfreuliche Gegenteil: „Am Freitag Vormittag wird es im Raum Judenburg noch Wolken und zum Teil kräftige Regenschauer geben, aber ab Mittag wird es ruhiger, und am Nachmittag, also zur Startzeit, gibt es nur noch ein Wechselspiel aus Wolken und Sonne. Aber aus heutiger Sicht bleibt es trocken.“ Und besonders für den Samstag hat der Fachmann hervorragende Nachrichten für alle Fans, die an den Strecken auf die Rallye-Asse warten: „Der Samstag zeigt sich mit strahlendem Sonnenschein, blauem Himmel und ohne Wolken, ein wenig labiler wird es von Westen her erst wieder am Sonntag werden.“
Skyrunner als Vorläufer Ein Mann, der seine Schnelligkeit auf eine andere besondere Art auslebt, ist eine der Attraktionen bei der Castrol Rallye am Freitag. Christian Stangl gilt als der Revoluzzer unter den Alpinisten und wird um 20.30 Uhr in einem Vorausauto beim spektakulären Stadtrundkurs durch Judenburg sitzen. Der Steirer besteigt die welthöchsten Berge in seinem eigenen Stil: den Mount Everest etwa bestieg Stangl 2006 in 16 Stunden und 42 Minuten, nach insgesamt 22 Stunden war er wieder retour. Zwei weitere Achtttausender ließ er als „Tagesausflug“ folgen. Die „seven summits“ absolvierte der „Skyrunner“ aus dem steirischen Gesäuse in einer Gesamtaufstiegszeit von nur 58 Stunden und 45 Minuten und lieferte so den Beweis, dass die sieben höchsten Kontinentalgipfel ohne Flaschensauerstoff, ohne Zwischenlager und jeweils als Tagestour möglich waren.
Rechtzeitig am Donnerstag vor der Castrol Judenburg-Pölstal-Rallye wird Christian Stangl aus Alaska zurück erwartet. Dort hat er am 22. Mai den 5.959 m hohen Mount Logan erfolgreich bestiegen. Damit fehlt ihm noch der K2 (8.611 m) und der Mount Tyree (4.852 m). Dann wird Stangl der erste Mensch der Erde sein, der die höchsten und die zweithöchsten Kontinentalgipfel, die „14 seven summits“ bestiegen haben wird.

Der Rallye-Zeitplan: Die Castrol Judenburg-Pölstal-Rallye startet am kommenden Freitag mit fünf Sonderprüfungen um 15 Uhr am Hauptplatz in Judenburg. Das Highlight der Rallye – der 4,54 Kilometer lange Rundkurs durch die Stadt Judenburg, auf den sich an die 10.000 Zuschauer freuen - soll laut Plan um 20.30 beginnen und ist gleichzeitig der Abschluss des ersten Tages. Am Samstag, dem 5. Juni, stehen acht Sonderprüfungen auf dem Programm mit Start um 9.19 Uhr in Frojach-Katsch und dem Zieleinlauf um 17 Uhr wieder am Judenburger Hauptplatz.

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