Formkurve ansteigend
Nach den ersten beiden Rallyes mit dem neuen Abarth 500 R3T ist das Team um Michael Böhm und Martin Tomasini mit der Entwicklung recht zufrieden. Von der Papierform her hat man zwar eines der schwächsten und vor allem das kleinste Auto im riesigen Feld der zweiradgetriebenen Boliden, konnte aber mit einem fünften und einem vierten Rang das Potential des Abarth schon recht gut umsetzten.
Obwohl die Bosch Rallye in Pinggau mit den vielen Highspeed-Passagen dem Auto absolut nicht entgegen kam konnte auf den allerletzten Sonderprüfung der R3 Clio von Willi Rabl noch überholt werden, was den Sieg in der Klasse A7 (bis 2-Liter) bedeutete.
Michael Böhm: „Wir sind mit geringen Erwartungen nach Pinggau gekommen und haben uns ganz gut geschlagen. Ich komme immer besser mit dem nervösen Fahrverhalten des kleinen Abarth zurecht und der Regen in den letzten beiden SP´s war genau nach meinem Geschmack. Da kommt der Leistungsunterschied und die recht enge Spur und der kurze Radstand des Abarth nicht so zum Tragen. Der Sieg in der Klasse A7 und der vierte Platz in der 2WDF-Wertung stimmen uns zuversichtlich. Die Castrol Rallye ist vom Charakter her ganz anders. Die Sonderprüfungen sind enger, mehr Kurven und Passagen bei denen es auf den Fahrer ankommt. Ich denke, da werden wir es etwas leichter haben. Ein Platz unter den ersten Fünf der 2WD-Wertung wäre sicher wieder ein Erfolg.“
Auch Teamchef Christian Böhm ist mit den ersten beiden Einsätzen mehr als zufrieden: „Wir mussten und erst an das neue Auto gewöhnen, das Fahrwerk auf die österreichischen Bedürfnisse einstellen, und uns mit der Technik des Werksautos vertraut machen. Ich bin von der Qualität das Abarth 500 R3T begeistert. Wir hatten bis dato nicht das kleinste Problem – ich hoffe es bleibt so. Für die Castrol Rallye bin ich, ebenso wie Michael, recht optimistisch. Speziell der Samstag mit fahrerisch anspruchvollen Sonderprüfungen liegen Michael und kommen unserem kleinen Auto vielleicht sogar entgegen, auch wenn uns auf die Suzukis und Clios so an die 50 PS oder mehr fehlen. Wir werden auf jeden Fall wieder versuchen, bei der Rallye unseres Sponsors Castrol eine gute Performance abzuliefern und die Zuschauer zu begeistern - und vor allem anzukommen, denn auch in der 2WD-Wertung ist es wichtig Punkte zu sammeln.“
Die Scuderia Abarth Austria wird in dieser Saison wahrscheinlich auch wieder den internationalen Vergleich suchen und bei der Alpe Orientale antreten, denn dort werden auch die Teilnehmer des Abarth 500 Rallye Cups Italien am Start sein. Die 3-Städte-Rallye wird wahrscheinlich auch angepeilt, denn das Abarth Team hat sich 2010 im Mitropacup eingeschrieben.
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