2WD-DOPPELSIEG BEI DER BOSCH SUPER PLUS RALLYE
Die 2WD-Wertung bei der Bosch Super plus Rallye im steirischen Wechselland stand ganz im Zeichen von Suzuki: Von der ersten Sonderprüfung an dominierten die „Gelben“ und gaben das Tempo vor – und von Beginn an war es ein packender Zweikampf zwischen den beiden Suzuki Swift S1600 Piloten! Mario Klammer steigerte sich konstant, während Hermann Neubauer anfangs den etwas besseren Speed fand. Doch am Abend des ersten Tages hatte der Salzburger mit kleineren Problemen zu kämpfen, unter anderem gab die Lichtmaschine beinahe den Geist auf und Neubauer musste eine SP komplett ohne Licht (!) bestreiten. Parallel dazu wurde Klammer immer schneller und so war es am zweiten Tag ein ständiger Schlagabtausch zwischen den beiden Junioren – der am Ende bei strömendem Regen in einer Zehntelsekunden-Entscheidung gipfelte, in der Mario Klammer das bessere Ende für sich hatte und um 1,1 Sekunden vor Hermann Neubauer den Sieg im internen Duell wie auch in der 2WD-Wertung holen konnte.
Ein perfektes Wochenende also für Suzuki, dementsprechend happy war Teamchef Max Zellhofer: „Perfekter kann es nicht mehr laufen! Ein astreiner Doppelsieg für uns, einfach toll! So etwas zu planen ist das eine, so etwas zu realisieren ist hingegen ungleich schwieriger. Wir haben es im letzten Jahr gesehen, wie schnell es vorbei sein kann. Das Ergebnis heute ist der perfekte Ausgleich für das Pech vom Vorjahr, auch wenn es am Auto von Hermann gestern einige Probleme gab... Aber das Wichtigste war die Leistung unserer beiden Burschen: Beide sind eine perfekte Rallye gefahren, ruhig geblieben und haben sich auf die unterschiedlichen Bedingungen toll eingestellt. Sie haben unsere Mitbewerber von der Spitze aus kontrolliert, wie alte Hasen, das war ganz große Klasse. Ich freue mich riesig für die Beiden und das gesamte Team!“
Der Steirer Mario Klammer jubelte klarerweise im Ziel: „Wahnsinn, das war eine unglaublich spannende Geschichte, ein beinharter Kampf mit Hermann. Mein Ziel war es, unter die ersten Drei zu kommen – mit dem Sieg hab’ ich nicht einmal insgeheim spekuliert. Dass es jetzt gereicht hat, freut mich umso mehr. Wir haben aber auch nicht locker gelassen und bis zum Schluss gefightet, das hat sich ausgezahlt!“
Für seinen Salzburger Teamkollegen Hermann Neubauer gab’s hingegen ein echtes Wechselbad der Gefühle: Einerseits war er froh, nach den Problemen überhaupt im Ziel zu sein, andererseits ärgerte er sich über den verlorenen Sieg: „So viel Pech an einem Wochenende, unglaublich. Auf der letzten SP haben sie mich in den Rundkurs starten lassen, als der Beppo Harrach vorbeifuhr – ein paar Sekunden später hatte der Turboschaden und rollte vor mir herum. In der Gischt hat er mich dann nicht gesehen, ich verlor weiter Zeit. Und als ich vorbei war, hab’ ich mich vor lauter attackieren auch noch rausgedreht. Andererseits muss ich froh sein, von hier mit 17 Punkten nach Hause zu fahren, die Probleme mit der Lichtmaschine hätten schnell das Aus bedeuten können. Aber einen Sieg schenkt man halt nie gerne her, schon gar nicht um 1,1 Sekunden!“
Endergebnis 2WD-Wertung nach der 2. Etappe (14 von 14 Sonderprüfungen):
1. Mario Klammer/Claudia Dorfbauer, Suzuki Swift S1600, 1:30:47.8 Stunden
2. Hermann Neubauer/André Kachel, Suzuki Swift S1600 + 1,1 Sekunden
3. Hannes Danzinger/Pia-Maria Schirnhofer, Ford Fiesta R2, + 32.7
4. Michael Böhm/Martin Sztachovics-Tomasini, Abarth 500 R3T, + 3:17.8 Minuten
5. Willi Rabl/Uschi Breinessl, Renault Clio R3, + 3:34.0
Zwischenstand in 2WD-Wertung (nach 2 von 7 Läufen):
1. Hermann Neubauer, Suzuki Swift S1600, 37 Punkte
2. Mario Klammer, Suzuki Swift S1600, 31
3. Willi Rabl, Renault Clio R3, 25
4. Michael Böhm, Abarth 500 R3T, 23
5. Marko Jeram, Ford Fiesta ST, 21
6. Hannes Danzinger, Ford Fiesta R2, 18
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