BP Nr2
27. Dezember 2004

IQ-Jännerrallye: Klausner - Berger

Bei der IQ-Jännerrallye 2004 überraschten zwei junge Oberösterreicher, als sie mit einem kaum mehr als 130 PS starken Audi Coupé Quattro bis auf den dritten Platz in der Gruppe H vorgefahren waren.

Obwohl sie mit der höchsten Startnummer angetreten sind und denkbar schlechte Ausgangsbedingungen hatten, weil sehr oft einer, manchmal auch zwei langsamere Wagen überholt werden mussten, mischten sie sich frech wie Max und Moritz unter die Besten der Gruppe H. So entstehen Legenden – selbst den späteren Gruppensieger Markus Benes hatten sie eine Zeit lang hinter sich gelassen. Platz 20 ist es im Gesamtergebnis geworden. Rechnet man die ausländischen Konkurrenten weg, wäre es sogar Platz 10 gewesen. Ein mehr als starkes Wort, auch wenn am Ende die übermächtigen Mazda-Konkurrenten Markus Benes und Karl Schiefermüller deutlich vorne waren. Platz 3 in der Gruppe H mutete immer noch großartig an.

Wenn bei einer Rallye, bei der zehn World Rally Cars mitgefahren sind, ein neu eingestiegenes Privatteam mit einem serienmäßig motorisierten Audi den größten Szenenapplaus bekommt, dann sagt das schon einiges über die Leistung und die Beliebtheit der beteiligten Fahrer aus. Leider hat sich diese gute Ausgangsbasis noch nicht in so viel Sponsorenunterstützung niedergeschlagen, dass Christof Klausner und Christian Berger ein umfangreiches Rallyeprogramm starten hätten können, und so blieb es im Jahr 2004 neben der Jännerrallye lediglich bei zwei weiteren Auftritten, nämlich bei der Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye und bei der Mühlviertel-Rallye. Die Begeisterung beim Volk war sofort wieder da, leider gab es bei beiden Rallyes ein wenig Pech.

Eine gute Vorstellung war es trotzdem, und deswegen warten schon zahlreiche Rallyefans seit Juni auf den versprochenen Start bei der IQ-Jännerrallye 2005. Es ist klar, dass sich das Team Klausner nach der großartigen Premiere von dieser Rallye besonders viel verspricht, vor allem, wenn viel Schnee auf den Fahrbahnen liegt und sich die PS-Unterlegenheit nicht so sehr auswirkt. Da die IQ-Jännerrallye aber in jedem Fall als eine der anspruchsvollsten Rallyes im ÖM-Kalender gilt und auch Schlamm und Sand auf den langen SP-Kilometern enorme Anforderungen an die Fahrer stellen, wird Christof Klausner mit Sicherheit seine fahrerische Stärke ausspielen können. Spannung ist garantiert, da in der Gruppe H diesmal noch mehr Allradkonkurrenten als zuletzt in Freistadt am Start sein werden. Einer der Favoriten ist mit Sicherheit Markus Benes, der auf einen stärkeren Mazda umgestiegen ist, und eventuell auch Toni Kores, der nun ebenfalls auf einen Allrad-Mazda setzt. Und natürlich Franz Kohlhofer, der mit seinem Audi Urquattro über einiges an PS verfügt und bei der Jännerrallye in Ratten gezeigt hat, dass er auch unter winterlichen Fahrbedingungen zu den schnellsten der Gruppe H gehört. Von den anderen Audi-Fahrern, die genannt haben, könnte eventuell René Seitner eine Rolle spielen. Und schließlich auch der Tscheche Pavel Musil mit einem Ford Escort Cosworth.

Hochkarätige Konkurrenz wird also am Start sein. Aber das macht die Herausforderung bekanntlich erst richtig interessant.

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