Suzuki gewinnt 2WD Wertung
Es war die erwartet schwierige Aufgabe für die beiden Teams des Suzuki Junior Team Austria: Auch ohne Schnee und Eis – wie in den vergangenen Jahren – präsentierte sich die BP Ultimate Rallye im Lavanttal als die größte Herausforderung, die das Rallye-Jahr in Österreich zu bieten hat – ein Blick auf die lange Liste der ausgefallenen Teams spricht Bände. Allen Schwierigkeiten zum Trotz waren es aber die Duos Hermann Neubauer/André Kachel und Mario Klammer/Elena Hartner, die mit beeindruckender Konstanz und großteils fehlerfreier Fahrt in ihren Suzuki Swift S1600 am Ende jubelten!
Hermann Neubauer startete vorsichtig – schließlich hat er das große Ziel, den neu geschaffenen Titel in der 2WD-Klasse der OSK zu holen und nach einigen Ausrutschern im letzten Jahr wollte er einen frühen Ausfall in der Saison auf alle Fälle vermeiden. Dazu kam der neue Co-Pilot an seiner Seite: „Ich wollte hier wirklich nichts riskieren. Ich bin sechs Monate nicht im Auto gesessen, wir konnten im Vorfeld auch keinen Test fahren und ich habe mit André Kachel auch noch einen neuen Beifahrer. Dass es jetzt am Schluss der Sieg in der 2WD-Wertung geworden ist, freut mich natürlich, aber ich bin auch überrascht“, so das Resümee des Salzburger Youngsters: „Zwar klappt die Zusammenarbeit mit André nach einigen normalen Eingewöhnungsschwierigkeiten jetzt schon wirklich super, aber mit meinem Speed war ich noch überhaupt nicht zufrieden. Darüber hinaus liegen mir die Prüfungen hier mit dem vielen Splitt überhaupt nicht. Jetzt blicke ich optimistisch nach vorne, die Bosch-Rallye mag ich und dort sollten wir wesentlich schneller unterwegs sein!“
Gut gelaunt war nach der Zieldurchfahrt auch Mario Klammer: Der junge Steirer konnte beim erst zweiten Einsatz mit dem Suzuki Swift S1600 erneut sein Talent unter Beweis stellen. Gemeinsam mit seiner bewährten Co-Pilotin Elena Hartner fuhr er ohne Fehler auf den vierten Gesamtrang der 2WD-Klasse, setzte sich dabei in einem guten Kampf am Ende der Rallye gegen Routinier Michael Böhm durch: „Heute war ein guter Tag! Nach dem etwas schwierigen Beginn gestern, wo uns ganz klar die Fahrpraxis gefehlt hat, haben wir uns heute von SP zu SP gesteigert, zum Schluss war ich mit meinem Speed wirklich zufrieden. Besser hätte es beim ersten Einsatz nicht laufen können, jetzt werden wir die Ärmel hochkrempeln und auf Sponsorensuche gehen – für die ganze Saison fehlt uns nämlich noch einiges in der Kassa...“
Teamchef Max Zellhofer war klarerweise mehr als zufrieden: „Es ist perfekt für uns gelaufen, der beste Einstand, den man sich für das Suzuki Junior Team Austria vorstellen kann. Ein großes Kompliment an unsere beiden Teams, die sich nicht von der Zeitenjagd an der Spitze mitreißen haben lassen, sondern von Anfang an eine ruhige, überlegte Rallye gefahren sind. Wir sind zwar noch weit weg davon, das Potential der Autos zu nützen, aber das kommt noch früh genug– auch deshalb war jeder absolvierte Kilometer Gold wert, genauso wie die vielen Punkte, die wir jetzt auf unserer Habenseite verbuchen können!
Endergebnis 2WD-Pokal der OSK nach 12 Sonderprüfungen:
1. Hermann Neubauer/André Kachel, Suzuki Swift S1600, 2:01:53.0 Stunden
2. Marko Jeram/Simon Lapajne, Ford Fiesta ST, + 57.9 Sekunden
3. Willi Rabl/Uschi Breineßl, Renault Clio R3 Maxi, 1:28.9 Minuten
4. Mario Klammer/Elena Hartner, Suzuki Swift S1600, + 1:42.5
5. Michael Böhm/Martin Sztachovics-Tomasini, Fiat Abarth 500 R3T, + 2:15.1
6. Michael Kogler/Roland Rieben, VW Scirocco TDI, + 2:20.0
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