Gelungene Abarth-Premiere
Der Wichtigkeit dieses Projektes entsprechend entsandte Abarth drei Techniker des Werksteams nach Wolfsberg, um die Scuderia Abarth Austria bei der Weltpremiere des Abarth 500 zu unterstützen.
Pilot Michael Böhm hatte kaum Zeit den neuen Boliden zu testen, deshalb war man mit Aussagen über die Performance etwas vorsichtig. Die Devise war: den Abarth heil ins Ziel zu bringen, wichtige Daten für das Werk zu sammeln, denn die italienische Meisterschaft - wo 15 der Abarth 500 R3T in einem Cup antreten - beginnt in zwei Wochen, und sich an das Auto zu gewöhnen.
Vorweg kann gesagt werden, dass all diese Aufgaben mit Bravour erledigt wurden, und Michi Böhm mit zunehmender Rallyedauer den Abarth immer besser im Griff hatte. Michael Böhm fuhr sich von Beginn an in die Herzen der Zuschauer, und legte nicht nur recht passable Zeiten auf den Asphalt, sondern begeisterte auch mit tollen Drifts.
Michael Böhm: „Ich hab mich schon auf diese Rallye gefreut und war gespannt, wie ich mich schlagen werde. Wir haben von Beginn an gewusst, dass wir gegen Suzuki, Clio, Fiesta und Co von der Papierform her unterlegen sind. Trotzdem hab ich versucht , den Abarth immer mehr am Limit zu bewegen und konnte mich immer besser auf das nervöse Fahrverhalten einstellen. Ich muss sagen, dass Abarth uns ein perfektes Auto geliefert hat und die Werksfahrer Giandomenico Basso und Luca Rossetti den 500er optimal abgestimmt haben. Ich hab im Laufe der Rallye nur kleine Veränderungen am Fahrwerk vorgenommen und bin für die Zukunft sehr optimistisch, auch wenn wir es gegen die übermächtige und PS-starke Konkurrenz sehr schwer haben werden. Der kurze Radstand macht den Abarth speziell bei Highspeed-Passagen sehr schwer zu kontrollieren. Mit einem zweiten Platz in der Klasse A7 und dem sechsten Rang in der 2-WD Wertung können wir bei unserer Premiere durchaus zufrieden sein.“
Auch Teamchef Christian Böhm war mit der Premiere zufrieden: “Ich hab mit dem gesamten Team und Abarth Österreich seit Monaten an dem neuen Projekt gearbeitet und bin glücklich, dass wir es geschafft haben den ersten Abarth 500 R3T nach Österreich zu holen. Mein Dank gilt auch unseren Sponsoren die von Beginn an hinter diesem sympathische Projekt standen. Abarth Italien hat uns, der Wichtigkeit dieses Projektes entsprechend, drei Techniker für die Premierenveranstaltung im Lavanttal zur Verfügung gestellt, die sämtliche Daten während der Rallye mit Michael analysiert und aufgezeichnet haben.
Michael hat sich von Sonderprüfung zu Sonderprüfung gesteigert und sich mit dem Fahrverhalten des Abarth immer besser zurecht gefunden, und einen sensationellen Job gemacht. Er hat den Abarth ohne Kratzer ins Ziel gebracht und dabei viel gelernt. Durch den kurzen Radstand ist der 500er in schnellen Passagen viel nervöser als beispielsweise unser Grande Punto oder die Autos der 2WD Mitbewerber im Feld. Die Platzierung und die positiven Zuschauerreaktionen haben aber gezeigt, dass es richtig war dieses Projekt auf die Beine zu stellen, und dem Rallyesport in Österreich wieder einen neuen Impuls zu geben. Auch wenn wir noch viel Arbeit vor uns haben, um in der 2WD-Wertung ganz vorne mitzumischen, sind wir über das Ergebnis der ersten Rallye und die Zuschauer-Reaktionen mehr als zufrieden. „
Endergebnis 2WD-Pokal der OSK nach 12 Sonderprüfungen:
1. Hermann Neubauer/André Kachel, Suzuki Swift S1600, 2:01:53.0 Stunden
2. Marko Jeram/Simon Lapajne, Ford Fiesta ST, + 57.9 Sekunden
3. Willi Rabl/Uschi Breineßl, Renault Clio R3 Maxi, 1:28.9 Minuten
4. Michael Kogler/Roland Rieben, VW Scirocco TDI, + 1:41.0
5. Mario Klammer/Elena Hartner, Suzuki Swift S1600, + 1:42.5
6. Michael Böhm/Martin Sztachovics-Tomasini, Abarth 500 R3T, + 2:15.1
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