BP Nr2
08. April 2010

OMV CNG Rallye Team wieder einen Schritt voraus

Der erste Satz in der neuen Saison bleibt unverändert: Das OMV CNG (compressed natural gas) Rallye Team hat wieder Rallye-Geschichte geschrieben. Es ist wirklich so, dass Manfred Stohl Jahr für Jahr etwas Neues einfällt. Nachdem er 2009 erstmals ein gasbetriebenes Allradfahrzeug in der Division I (Fahrzeuge der Klassen N4, sowie A5-A7) an den Start brachte, ist es diesmal die Premiere eines CNG S2000. Diese Fahrzeugart (S2000) zählt derzeit zu den wohl attraktivsten Boliden in der Rallyeszene

Die Zeit bleibt nicht stehen
Das OMV CNG Rally Team und Stohl Racing haben in Sachen gasbetriebene Rallyefahrzeuge schon sehr große Erfolge gefeiert. Da waren natürlich die CNG Allrad-Premiere 2006, die Gesamtsiege in der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft durch Beppo Harrach (Ostarrichi-Rallye 2007) und Manfred Stohl (Waldviertel 2008), die ersten Sonderprüfungs-bestzeiten und nun ist es der erste Einsatz eines CNG Peugeot S2000 im direkten Vergleich mit seinen „Benzin-Kollegen“.

Stohl: „Wir haben mit dieser Technologie schon sehr viel erreicht. Doch ich bin es meinem Sponsor OMV und mir schuldig, dass wir uns ständig weiterentwickeln. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir es schaffen werden, zu zeigen, dass CNG eine konkurrenzfähige Alternative zu Benzin ist und wir dadurch den Motorsport umweltfreundlicher gestalten können.“

Praktisch in letzter Sekunde wurde der CNG Peugeot S2000 am Mittwoch fertig gestellt. Noch am Abend absolvierte Manfred Stohl den ersten Roll-out, wonach sich der OMV Pilot zufrieden zeigte: „Es handelte sich um einen reinen Funktionstest, doch es ging wirklich sehr gut, auch wenn ich nicht sagen kann, wo wir stehen.“ Daher ist sind auch die Ziele für die Lavanttal-Rallye, den ersten Staatsmeisterschaftslauf der Saison sehr realistisch angesetzt. Für den WM-Vierten von 2006 wäre es schon ein sehr großer Erfolg, wenn man am Samstag die Zielrampe überquert.

Stohl: „Das wäre schon sehr gut. Anderseits wollen wir auch sehen, ob wir mit den Top-Gruppe N-Boliden mithalten können. Und das nicht nur auf einzelnen, selektiven Sonderprüfungen, sonder über die ganze Rallye. Da wären wir dann unserem Ziel schon ein großes Stück näher.“

Die „34. BP Ultimate Rallye“ im Lavanttal hat heuer zwölf Sonderprüfungen mit einer SP-Länge von 176,70 Kilometer. Die Gesamtlänge beträgt 381,51 Kilometer, wobei fast 90 Prozent der SP-Strecken auf Asphalt gefahren werden. Der Start ist am 9. April um 15.00 Uhr in Kleinedling, der Zieleinlauf am 10. April um 16.45 Uhr.



Erdgas als Kraftstoff:

Die europäische Verkehrspolitik hat sich für 2020 das Ziel gesetzt, die CO2 Emissionen bis 2020 um 20% zu reduzieren. Allein in Österreich soll der Anteil der gasbetriebenen Fahrzeuge in den nächsten Jahren auf mindestens 50.000 ansteigen. Das Besondere am Erdgas ist dessen saubere Verbrennung. Es verbrennt rückstandsfrei und verursacht deutlich weniger CO2 als andere Brennstoffe. Darüber hinaus reduziert Erdgas die Schadstoffemissionen und verursacht praktisch keinen Feinstaub. Erd- und Biogas kann daher als Kraftstoff einen bedeutenden Beitrag zur Reduktion der Treibhausgas-, Stickoxid- und Feinstaubemissionen leisten und dient somit der Luftreinhaltung in Österreich.

Derzeit gibt es in Österreich 160 Erdgastankstellen, 60 davon betreibt die OMV. Bis 2010 soll das Erdgastankstellennetz in Österreich auf 200 Erdgastankstellen ausgebaut werden, davon ca. 80 von OMV.

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