ABARTH 500 R3T kommt
Seit November 2009 war es fix, dass die Scuderia Abarth Austria auf Grund der Erfolge in der österreichischen Dieselmeisterschaft einen Abarth 500 R3T bekommt. Dieses Werksauto, das nur in Turin bei Abarth Motorsport gebaut wird, wurde eigens für den italienischen Rallye Cup gebaut und steht auch anderen Ländern zur Verfügung. Durch die guten Kontakte zu Abarth, die Erfolge in den vergangenen Jahren - Michael Böhm war zwei Mal Dieselmeister, zwei Mal Vizemeister und hat 2009 vier Rennen gewonnen, war es möglich den ersten Abarth 500 R3T außerhalb Italiens zu bekommen.
Durch längere Tests und ein Problem mit einem Zulieferer wurde es noch einmal richtig eng. So kommt der Abarth erst am 1. April nach Österreich und es bleibt kaum Zeit, den kleinen Rallyeboliden auf österreichische Verhältnisse einzustellen.
"Wir sind noch keinen Meter gefahren und sind schon gespannt wie sich der Abarth im Renntrimm fährt. Beim Test im Vorjahr in Italien haben wir festgestellt, dass der kleine Abarth sehr nervös und auf schnellen Passagen echt schwer zu fahren ist (der Radstand ist 23 cm kürzer als beim Fiesta R2 und um fast 30 cm kürzer als beim Diesel-Punto (Anm.d.Red).
Allerdings ist er mit 1.080 Kilogramm auch sehr leicht und durch den kurten Radstand sehr wendig.
Wir werden die BP ultimate Rallye als Testlauf sehen, um Fahrwerk und Bremsen auf unsere Bedürfnisse abzustimmen. Wir werden uns weder auf viel Risiko noch auf riskante Wagnisse einlassen", so Teamchef Christian Böhm.
Eines kann man jetzt schon sagen: es ist toll, dass in Österreich solche Autos wie der Abarth 500 R3T oder der Fiesta R2 eingesetzt werden, denn das belebt den Motorsport. Nach unseren Recherchen wird der Einsatz des Abarth auch eine Weltpremiere sein, denn es wird der erste Einsatz eines Abarth 500 R3T in einem offiziellen Meisterschaftslauf im Jahr 2010 sein, denn in Italien startet die Saison etwas später. Auch ist es der erste Einsatz eines Abarth Rennwagens in Österreich seit den siebziger Jahren.
"Ich bin schon gespannt, wie sich mein neues Arbeitsgerät anfühlt und hoffe, dass ich vor der Lavanttal Rallye noch einige Kilometer fahren kann. Vorerst muss der Wagen aber noch typisiert werden. Wir werden aber bei der Rallye unseres Hauptsponsors nicht allzu viel riskieren, um Erfahrung und Wettbewerbs-Kilometer zu sammeln. Besonders stolz sind wir, dass die Abarth Motorsportabteilung nach Wolfsberg kommt, um bei der Weltpremiere dabei zu sein und uns zu unterstützen." erklärt Michael Böhm.
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