Ausrutscher kostet Waldemar Benedict Platz am Podest
Als Co-Pilotin fungierte dieses Mal Cathy Schmidt, Elisabeth Hellinger war beruflich verhindert. Nach einem halben Jahr Pause und ohne Shakedown oder gar Test bewies der Wiener Gastronom, dass er dennoch auf Anhieb schnell sein und mit der Spitze mithalten kann.
Benedict und Schmidt etablierten sich relativ bald auf dem dritten Gesamtrang und sicherten diesen auch nach hinten ab. „Wir waren wirklich gut und schnell unterwegs, der Rhythmus und das Zusammenspiel mit Cathy haben gut funktioniert, das hat sich auch sofort in den Zeiten niedergeschlagen“, so der alles andere als eingerostete Waldemar Benedict.
Bis zur 10. Sonderprüfung lag man also voll im Plan und hatte auch das zweite Peugeot 207 S2000 des Polen Tomasz Kuchar voll im Griff. Bereits beim Start in den Rundkurs ahnte „Benno“ allerdings nichts Gutes, wurde er doch bereits zum zweiten Mal knapp hinter Manfred Stohl in die Prüfung geschickt. Es kam, was kommen musste, Benedict lief wieder auf Stohls Boliden auf, allerdings ohne dass dieser ihn behinderte.
„Das hinter jemandem herfahren ist so eine Sache, für mich ist es wahnsinnig schwer, die Konzentration auf das eigene Fahren zu 100% zu behalten, vor allem wenn du hinter so einem Klassemann wie Manfred fährst. Richtig geil, wie er dieses doch unterlegene Gerät da bewegt hat! Ich hab Ihn allein drei Schneestecken wegräumen sehen, um mich nicht zu behindern…“, lacht „Benno“.
„Ich bin dann nach einer schnellen Linkskurve, mit dem Hinterrad ein paar Zentimeter zu weit nach außen auf die Wiese gekommen. Das Heck des Peugeot ist ausgebrochen und nach etlichen Pendlern über 200 Meter, ist er leider beim letzten in Richtung Bachbett abgebogen. Wir haben uns überschlagen und sind kopfüber im Bach gelandet. Ein Vollbad, aber uns ist zum Glück nichts passiert. Kleine Ursache, große Wirkung.“
Der Ärger ist aber naturgemäß groß. „Wir hatten überhaupt keinen Druck, nach hinten war viel Luft und wir hätten den dritten Platz nur nach Hause fahren müssen, aber auch solche Situationen gehören eben zum Rallyesport dazu“, so das Resümee des Wieners, der bereits an einem Programm für die Saison 2010 arbeitet.
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