OMV-Waldviertel-Rallye: Sieg der Menschlichkeit
Nachdem Vater Heitzer bei der Steiermark-Rallye im Alleingang um Rallye-Lorbeeren kämpfen mußte (und dabei sehr erfolgreich war), tritt das Team – oder die Familie – Heitzer in Horn wieder vollzählig an:
Die Söhne Arnold und Alexander Heitzer sind bei der OMV-Waldviertel-Rallye ebenfalls mit von der Partie. Gefahren wird mit dem solide motorisierten Ex-Bufler-SEAT Kitcar, der für die schwierigen Verhältnisse der Prüfungen im Norden Österreichs sicher die bessere Wahl ist. Der Antriebsschaden, der bei der Herbstrallye aufgetreten war, erwies sich als weniger schwer als angenommen, der Aufwand der Reparatur hielt sich in Grenzen. Es blieben damit ein wenig Kapazitäten, um dem Team Klotz zu Hilfe zu kommen, wo deutlich mehr zu beheben war.
Die größte Konkurrenz in der Klasse wird wie gehabt von Andreas Waldherr und Richard Jeitler mit dem Vierergolf-Kitcar kommen, gegebenenfalls kann man auch Clemens Baier (SEAT Gruppe A) und Wolfgang Franek (Opel Astra GSi) gute Chancen einräumen. Nicht außer acht lassen als Gegner sollte man aber vor allem die Strecke: Vor zwei Jahren gab es einen wilden Abflug, dem ein Überschlag folgte. Aber das ist schließlich auch schon anderen Größen des Metiers widerfahren, und mögen sie Sepp Haider oder Wilfried Wiedner heißen.
Dank und Anerkennung gebührt den Heitzer-Jungs vor allem für die Hilfeleistung an Michael Klotz, dessen Skoda Favorit nach einem Getriebeschaden bei der Herbstrallye vorübergehend bewegungsunfähig war. Und er wäre es auch jetzt noch, hätten ein paar Begeisterte der Teams Klotz und Heitzer nicht entschlossen angepackt. Roli Reither, hilfsbereit und kumpelhaft wie immer, hat sogar kostenlos eine Reise nach Tschechien unternommen.
Wie immer die OMV-Waldviertel-Rallye ausgehen mag, einen Sieg kann das Team Heitzer jetzt schon für sich in Anspruch nehmen: Den Sieg der Menschlichkeit. So wertvoll wie das kann eigentlich kein Sieg bei einem sportlichen Wettkampf sein.
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