FORD FIESTA TROPHY: LANGSTADLINGER DIE ZWEITE
Mit einer Serie von Bestzeiten gelang es Halbzeit-Leader Raffael Sulzinger seine Führung zu Beginn der zweiten Etappe weiter auszubauen, Gesamtleader Lukas Langstadlinger blieb ihm jedoch auf den Fersen. Nach der zehnten von insgesamt 13 Sonderprüfungen betrug der Vorsprung des Bayern 7,1 Sekunden.
SP 11 beendete die Fahrt von Sulzinger aber leider neuerlich vorzeitig, abermals musste das Nachwuchstalent nach einem Ausrutscher aufgeben, derzeit scheint die Pechsträhne des Deutschen nicht abreißen zu wollen. Glück hatte indes Lukas Langstadlinger, der Purkersdorfer kam an der gleichen Stelle wie Sulzinger von der Strecke ab, nicht zuletzt unter sportlich fairer Mithilfe des zuvor gestrandeten Teams und einiger Fans konnte er aber die Rallye fortsetzen.
Und der im Lauf der Rallye herausgefahrene Vorsprung auf den Drittplatzierten Manuel Bauer sollte groß genug sein, um trotz des Verlustes von knapp zwei Minuten die Führung in der Ford Fiesta Sporting Trophy zu behalten. Bauer war mit den gefahrenen Zeiten nicht ganz zufrieden, das Tempo der beiden Spitzenreiter konnte der Waldviertler noch nicht mitgehen. Nichts desto trotz festigt er mit einem weiteren zweiten Platz auf Rang zwei in der Gesamtwertung hinter Lukas Langstadlinger.
Besonders happy war Stefan Laszlo. Nach dem Hoppala bei der Bosch-Rallye durfte sich der Racing-Rookie des Vorjahres über seine erste Zielankunft und zugleich den dritten Platz in der Trophy freuen. Wichtige Kilometer wurden dabei gesammelt, nicht zuletzt gut für das etwas angeknackste Selbstbewusstsein.
Im Geamtklassement führen Lukas Langstadlinger/Catharina Krammer mit dem Punktemaximum von 20 Zählern vor Manuel Bauer/Bernhard Hainböck mit 16 und Stefan Laszlo/Richard Schützner mit 6 Punkten. Raffael Sulzinger und Peter Spannbauer sind noch ohne Punkte.
Die nächste Rallye der Ford Fiesta Sporting Trophy geht am 17./18.07. im Rahmen des Challenge-Laufes im Mühlviertel über die Bühne.
Die Stimmen der Piloten
Lukas Langstadlinger (NÖ/Rang 1): „Ich bin mit hohem Tempo über eine Kuppe gefahren und plötzlich stand da das Auto von Raffael. Beim Versuch zu bremsen sind wir ins Rutschen gekommen und in einem Brückengeländer hängen geblieben. Mit Hilfe der Fans und auch Raffael konnte ich die Fahrt nach zwei Minuten fortsetzen, das Auto ist leider auf der Seite ziemlich demoliert. Ich freue mich einerseits über den zweiten Sieg, andererseits find ich es schade, dass Raffael nach einem weiteren tollen Fight abermals leer ausgegangen ist.“
Manuel Bauer (NÖ/Rang 2): „Ich fahre momentan etwas mit dem Budget im Hinterkopf und bin daher ein wenig schaumgebremst unterwegs. Raffael und Lukas fahren tolle Zeiten, da komm ich leider nicht ganz mit, aber ich kann und will mir keinen Abflug leisten, das schlägt sich natürlich auch im Ergebnis nieder. Aber abgerechnet wird am Schluss und ein weiterer zweiter Platz ist gut für die Gesamtwertung der Trophy.“
Stefan Laszlo (NÖ/Rang 3): „Ich bin wirklich froh, dass ich das Ziel erreichen konnte. Ich habe mich im Verlauf der Rallye immer weiter gesteigert, es ist unglaublich wichtig, Vertrauen in das Auto und die Zusammenarbeit mit dem Co-Piloten zu finden. Jetzt freue ich mich bereits auf den nächsten Einsatz.“
Raffael Sulzinger (D/Ausfall): „Ich bin einfach nur unglaublich frustriert. Die Rallye ist wie eine 1:1 Kopie der Bosch-Rallye, wir waren neuerlich gut unterwegs und sind abermals von der Straße gerutscht. Es ist zum Verzweifeln...“
Ford Fiesta Sporting Trophy, Castrol-Rallye: Endstand
1. Lukas Langstadlinger / Catharina Krammer 1:40:36,7
2. Manuel Bauer / Bernhard Hainböck + 1:06,4
3. Stefan Laszlo / Richard Schützner + 10:47,3
Ausfall: Raffael Sulzinger / Peter Spannbauer (Unfall SP 11)
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